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Potsdam-Mittelmark: Werder – eine Stadt im Wandel

Initiativgruppe verfolgt Anschluss an die Transition-Town-Bewegung

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Werder (Havel) - Werder soll eine „Stadt im Wandel“ werden, eine „Transition Town“, die weniger abhängig von fossilen Brennstoffen und weltweiten Wirtschaftskreisläufen ist. Zumindest wünscht sich das die Leiterin des diakonischen Begegnungszentrums „Treffpunkt“, Christel Heise. Seit Oktober sucht sie Mitstreiter für die Idee. Inzwischen besteht ein kleines Grüppchen von fünf Werderanern, dass sich am Dienstag zum zweiten Mal zum Gedankenaustausch zu dem Thema getroffen hat.

Die „Transition Town“-Bewegung geht auf den irischen Wissenschaftler Rob Hopkin zurück. Vor sechs Jahren war Hopkin mit Studenten im Kinsale-College der Frage nachgegangen, was Kommunen gegen Ressourcenknappheit und Klimawandel tun können. Die Antwort: Bürger sollen nicht auf Politiker warten und ihre Kommunen selbst umkrempeln – zur „Transition Town“ mit einem Wirtschaftsleben, das zu lokalen Kreisläufen zurückfindet und nicht am Tropf fossiler Brennstoffe hängt.

Weltweit haben sich Bürgergruppen aus über 450 Kommunen der Transition-Town-Bewegung angeschlossen, mehrere Dutzend davon in Deutschland. Tauschringe, Bürgersolaranlagen, Elektrorikscha-Taxis, autofreie Tage, Regionalwährungen, regionale Kochkurse und vieles mehr haben solche Gruppen schon auf die Beine gestellt.

Gudrun Heise glaubt, dass Werder gerade als Obstanbauregion gute Voraussetzungen hat, seine regionalen Kreisläufe zu stärken. Noch im Frühjahr will die Initiative eine Informationsveranstaltung für alle Einwohner auf die Beine stellen: Nach einer Information über den Inhalt der Bewegung soll über Möglichkeiten für Aktionen in Werder und ein Gründungsteffen diskutiert werden. hkx

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