Freie Wähler wollen neue Stelle ab 2017: Werder braucht mehr Sozialarbeiter

Werder (Havel) - Die Jugendarbeit in Werder soll verbessert werden. Die Freien Wähler fordern in einem Antrag, der am Donnerstag im Hauptausschuss vorgestellt werden soll, dass die Stadt ab 2017 einen eigenen Sozialarbeiter einstellen soll. Bisher hat die Stadt einen Vertrag mit dem Träger Job e.V., der zwei Mitarbeiter in Werder hat und unter anderem den Jugendclub betreut.

„Unsere Jugendarbeit muss aber besser strukturiert werden, besonders in den Ortsteilen passiert momentan zu wenig“, so der Fraktionsvorsitzende Sigmar Wilhelm gegenüber den PNN. Für die Jugendlichen fehle ein Anlaufpunkt. Im Ortsteil Glindow, in dem Wilhelm Ortsvorsteher ist, würden sich die Jugendlichen häufig am Jahnufer treffen, was durch die Lautstärke wiederum für Beschwerden bei den Anwohnern sorge. Eine Sozialarbeiterin könnte die bisherigen Tätigkeiten sowie den Bedarf analysieren und gemeinsam mit den Angestellten von Job e.V. beispielsweise wöchentlich in den Ortsteilen Räume für die Jugendlichen mieten. Derzeit ist der Jugendclub in gemieteten Räumen des Oberstufenzentrums untergebracht, da seine früheren Räume im Hohen Weg von einer Kita genutzt werden.

Auch die Linke-Fraktion hatte in Werder einen städtischen Sozialarbeiter gefordert, den Antrag auf Mittel dafür jedoch am Tag der Abstimmung über den Jahreshaushalt gestellt. „Wir wollen mit unserem Antrag genügend Planungsvorlauf haben, damit die Arbeit 2017 beginnen kann“, so Wilhelm. Er geht davon aus, dass der Antrag nach kurzer Diskussion im Hauptausschuss in die Fachausschüsse überwiesen wird. eb