Werder (Havel): Werder möchte Kreisverwaltung behalten
Die Stadt Werder kritisiert ein neues Konzept für die Standortentwicklung im Landkreis - und hofft auf eine Ablehnung.
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Werder (Havel) - Die Stadt Werder hat mit Unverständnis auf das Standortentwicklungskonzept der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark reagiert. Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) kritisierte in einer Stellungnahme die Konzentration auf die Standorte Bad Belzig, Beelitz-Heilstätten und Teltow. Beelitz-Heilstätten sei nur auf der Karte zentral im Landkreis gelegen, erklärte Saß. „Bei der Erschließung durch den ÖPNV ist das aber nicht erkennbar.“ Wie die PNN berichteten, müssten vor allem die Werderaner bei einer Umsetzung des Konzepts künftig längere Wege zur Kreisverwaltung in Kauf nehmen.
Verwaltungsstandorte des Landkreises müssten dort angesiedelt sein, wo die meisten Bürger wohnen, so Bürgermeisterin Saß. „Das gilt auch und gerade für Werder als zweitgrößte Stadt im Landkreis.“ Sie hoffe, dass die Kreistagsabgeordneten das Papier ablehnen werden.
Unterstützung bekam Bürgermeisterin Saß am Donnerstagabend bei der Stadtverordnetenversammlung (SSV) in Werder. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Herrmann Bobka, der auch Mitglied des Kreistages ist, forderte seine Kreistagskollegen auf, dem neuen Konzept nicht zuzustimmen. Auch Peter Hinze, Franktionsvorsitzender der Linken in der SSV und ebenfalls Kreistagsmitglied, schloss sich dieser Auffassung an.
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