zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Werder muss Kita erweitern Kinderboom kann nicht mehr abgefangen werden

Werder (Havel) - „Wir haben ein wunderbares Problem“, sagt Werders Sozial-Fachbereichsleiterin Ulrike Paniccia. Die Zahl der Kinder in der Stadt wachse und wachse.

Stand:

Werder (Havel) - „Wir haben ein wunderbares Problem“, sagt Werders Sozial-Fachbereichsleiterin Ulrike Paniccia. Die Zahl der Kinder in der Stadt wachse und wachse. Jetzt muss sich das Rathaus um zusätzliche Betreuungskapazitäten kümmern, denn die 987 Plätze in Kitas und bei Tagespflegeeltern reichen nicht mehr aus. Wurde das Wachstum im vorigen Jahr noch durch kleinere Spielräume in abgefangen, so werde das in diesem Jahr nicht mehr funktionieren, so Paniccia gegenüber den PNN. Bis Herbst wird für 30 Kinder mit Betreuungsanspruch Platz benötigt.

In einer Sondersitzung des Sozialausschusses wurde am Dienstagabend über Lösungswege nachgedacht. Es zeichnet sich ab, dass der Kita- und Hortstandort am Hohen Weg ausgebaut wird. Das dort ansässige Eltern-Kind-Zentrum soll einen neuen Standort bekommen, dessen zwei Räume als Gruppenräume für die Kinder ausgebaut werden. Die notwendigen Ausbaumaßnahmen könnten sehr schnell und kostengünstig erfolgen, argumentiert Paniccia. Dem wollte sich auch der Sozialausschuss nicht verschließen.

Sollte der Platzbedarf für die Kinder in den kommenden Jahren zurückgehen, könnten die Räume für den Hort umgenutzt werden, denn, so Paniccia, aus den Kindergartenkindern werden Schulkinder. Die Krippenkinder sollen verstärkt in der Kita „Werderaner Früchtchen“ untergebracht werden, die Drei- bis Sechsjährigen im benachbarten Horthaus, in dem sich auch der (gut isolierte) Jugendklub befindet.

Für das Eltern-Kind-Zentrum steht unter anderem ein Umzug in eine frühere Physiotherapie am Bahnhof zur Debatte, es gibt aber noch zwei weitere Alternativen. Womöglich werde sich die Raumsituation für die Eltern-Beratungsstelle sogar verbessern, sagte Paniccia.

Sozialausschussvorsitzender Gerhard Opitz (CDU) begrüßte die Lösung: Die bestehenden Kitas dürften nicht überfrequentiert werden. „Die Qualität darf nicht unter der Quantität leiden.“ Opitz rechnet ohnehin damit, dass bei weiteren Zuzug in den Havelauen bald eine neue Kita gebaut werden muss. Zwar sei eine Bewerbung des Landessportbundes für die Übernahme der Kita „Werderaner Früchtchen“ abgelehnt worden. Für den neuen Standort sei aber eine freie Trägerschaft denkbar. hkx

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })