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Potsdam-Mittelmark: Werder will Förderung für neue Brücke

Werder (Havel) - Die Planungen für eine neue Fuß- und Radwegbrücke über die Havel zwischen Potsdam und Werder nehmen Gestalt an. Wie am gestrigen Freitag bekannt wurde, hat die Stadt Werder kürzlich beim zuständigen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eine Fördervoranfrage für den Brückenneubau parallel zur Eisenbahnbrücke gestellt.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Die Planungen für eine neue Fuß- und Radwegbrücke über die Havel zwischen Potsdam und Werder nehmen Gestalt an. Wie am gestrigen Freitag bekannt wurde, hat die Stadt Werder kürzlich beim zuständigen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eine Fördervoranfrage für den Brückenneubau parallel zur Eisenbahnbrücke gestellt.

„Wir haben inzwischen ein bedeutendes und bei Touristen beliebtes Radwegenetz in Töplitz sowie in den Havelauen entwickelt“, so Bürgermeister Werner Große (CDU) in der Voranfrage. Die Wege führen bis an den derzeitigen schmalen Steg entlang der Eisenbahnbrücke, der nur über steile Stufen erreichbar ist. „Der Steg kann nur als eine seit Jahren bestehende Notlösung angesehen werden.“ Vor allem für Kinder bestehe Große zufolge eine Gefahr durch die Treppen sowie die Nähe zu den Zügen.

Erste Planungen gehen von Baukosten für die Brücke von fast zwei Millionen Euro aus. Dazu kommen noch einmal Kosten für den Bau der nötigen Rampen auf beiden Uferseiten. Fundamente sind auf beiden Seiten der Havel bereits vorhanden. Als die Bahnbrücke in den 1970er-Jahren erneuert wurde, wurden sie für eine mögliche Verlängerung der S-Bahn gebaut.

Die Stadt Werder ist laut Große nicht in der Lage, die Brücke allein zu finanzieren. Die nächsten planerischen Schritte könnten aber eingeleitet werden, sobald das Ministerium die Förderfähigkeit des Projektes bestätige. Einen Zeitraum für die Bearbeitung der Anfrage konnte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums den PNN am Freitag noch nicht nennen.

Der Bau der Fuß- und Radwegbrücke wurde bereits in der Arbeitsgruppe Verkehr von Potsdam und Potsdam-Mittelmark als wichtiges Vorhaben eingestuft, um die Verkehrsbeziehungen zwischen Werder, Potsdam und Schwielowsee zu verbessern. Um sich weiter über die Arbeits- und Kostenaufteilung sowie den Zeitplan zu verständigen, seien Große zufolge nun Abstimmungsgespräche der drei Kommunen nötig. Außerdem müssten Haushalts- und Fördermittel bereitgestellt werden. Enrico Bellin

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