zum Hauptinhalt

Werder (Havel): Werders Blütentherme soll kleiner werden

Nach den Plänen der SPD Werder soll die Blütentherme eine Nummer kleiner ausfallen. Dafür gibt es nun Unterstützung.

Von Enrico Bellin

Stand:

Werder (Havel) - Nicht einmal geschenkt wollen Investoren Werders Blütentherme haben. So fasst die Linke-Fraktion des Stadtparlaments die Nachverhandlungen mit den sechs Interessenten zusammen, die Werders Bad in den Havelauen betreiben wollen und mit denen in den vergangenen Wochen in nicht öffentlichen Sitzungen des Bad-Ausschusses nachverhandelt wurde. Nach ihrer Fraktionssitzung am Dienstagabend sprechen sich die Linke-Politiker daher für den Vorschlag der SPD aus, statt der geplanten Therme im vorhandenen Baukörper ein Bad einzurichten und auf den Einsatz teuren Thermalwassers zu verzichten.

„Mehr als 21 Millionen hat die CDU seit 2012 in den Sand der Havelauen versenkt und heraus kam ein Torso an Blütentherme, den jetzt keiner haben will“, heißt es in einer Linke-Pressemitteilung. Dem wolle man nicht unnötig mehr Geld folgen lassen. Die Stadt spricht bisher von Kosten von 16,2 Millionen Euro, die Linke rechnet jedoch Kosten etwa für ein neben der Therme gebautes Kraftwerk hinzu.

Freie Bürger: "Es darf ruhig kleiner sein, aber es muss fertig werden"

Auch die Freien Bürger sind für diese Variante des Bades. „Es darf ruhig kleiner sein, aber es muss fertig werden“, so der Fraktionsvorsitzende Sigmar Wilhelm. Für Bau und Betriebsführung müsse ein zuverlässiger Partner gefunden werden.

Wie berichtet hatte die SPD Ende vergangener Woche Pläne präsentiert, wonach es keine größeren Anbauten ans Bad geben soll, die es Planern zufolge braucht, um attraktiver zu werden. Stattdessen sollen etwa ein Splash-Becken für Kinder und eine Sauna mit Seeblick in das bestehende Bad integriert und das Thermal in ein Spaßbecken umgewandelt werden. Die SPD geht davon aus, dass diese Umbauten mit den bisher für die Vollendung des Bades geplanten zwölf Millionen Euro finanzierbar sind. Zudem solle die Stadt das Bad behalten und eine Firma mit der Betriebsführung beauftragen.

Die CDU-Fraktion hat bisher darauf gedrungen, dass auch ein privater Investor das Bad betreiben könne und die Pläne der SPD als vorschnelle Vorfestlegungen kritisiert. Die CDU stellt 16 der 29 Abgeordneten des Stadtparlamentes.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })