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Potsdam-Mittelmark: Werders Feuerwehr will feste Stellen Kreisbrandmeister sieht keinen Handlungsbedarf

Werder (Havel) - Werders Stadtbrandmeister Lothar Boreck hat erneut den Einsatz hauptamtlicher Kräfte bei der Freiwilligen Feuerwehr gefordert. Zwar sei die Zahl der Kameraden mit 156 voriges Jahr konstant geblieben.

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Werder (Havel) - Werders Stadtbrandmeister Lothar Boreck hat erneut den Einsatz hauptamtlicher Kräfte bei der Freiwilligen Feuerwehr gefordert. Zwar sei die Zahl der Kameraden mit 156 voriges Jahr konstant geblieben. Nur wenige seien aber am Tage tatsächlich einsatzbereit, so Boreck auf der Jahreshauptversammlung. Aus Borecks Sicht komme man nicht umhin, in den nächsten Jahren Freiwillige Wehren mit hauptberuflichem Personal zu bilden. In Werder könnte ein erster Schritt eine Planstelle für einen Kameraden sein, der nur für die Feuerwehr tätig ist. In der Perspektive sieht Boreck die Chance, dass sich mehrere Kommunen zur Finanzierung hauptamtlicher Kräfte zusammenschließen. Beispiel Teltow: Die 18 Hauptamtlichen werden von Stahnsdorf und Kleinmachnow mitfinanziert. Elf derartige „Freiwillige Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften“ gibt es im Land, zudem fünf Berufsfeuerwehren mit jeweils rund 100 Beschäftigten, die aber erst bei über 80 000 Einwohnern gebildet werden müssen.

Aufsichtsbehörde für Feuerwehren im Landkreis ist das Landratsamt. Kreisbrandmeister Herbert Baier sieht in Werder keinen Handlungsbedarf. „Werder ist personell gut aufgestellt, die Einsatzbereitschaft stets gegeben. Man hat mit der neuen Jugendfeuerwehr etwas für die Nachwuchsbildung getan.“ Als Stützpunktfeuerwehr sei Werder auch technisch auf einem guten Stand. Sinnvoll sei, dass das Rathaus sechs Mitarbeiter beschäftigt, die Feuerwehrleute sind und für Einsätze freigestellt werden. „Das ist sicher ein Weg auch für andere Kommunen.“ Gerade am Tage, wenn die Ehrenamtler außerhalb arbeiten, sei die Einsatzbereitschaft in dünner besiedelten Bereichen kaum gewährleistet. In Treuenbrietzen und Niemegk mussten voriges Jahr Feuerwehren sogar zeitweise aus der Alarmordnung genommen werden. „Wir versuchen dann mit den benachbarten Wehren, die Ausrückzeit von 15 Minuten einzuhalten“, sagte Baier. hkx

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