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Potsdam-Mittelmark: Werders Inselmarkt soll verkehrsberuhigt werden

Werder - Der Marktplatz auf der Werderaner Inselstadt soll verkehrsberuhigt werden. Die Stadtverwaltung hat dazu im Bauausschuss am Mittwochabend einen ersten Vorschlag unterbreitet.

Werder - Der Marktplatz auf der Werderaner Inselstadt soll verkehrsberuhigt werden. Die Stadtverwaltung hat dazu im Bauausschuss am Mittwochabend einen ersten Vorschlag unterbreitet. Demzufolge wäre eine Querung des Platzes nicht mehr möglich. Der Verkehr würde vielmehr südlich und nördlich in der Baderstraße und der Lindenstraße am Platz vorbeigeführt. Die Überfahrt vom Hotel zur Insel auf die andere Seite zum HGW-Bürogebäude und umgekehrt wäre dann auf beiden Platzseiten abgesperrt.

Derzeit ist der Markt von allen Seiten befahrbar. Dies soll künftig durch Poller oder Kübel verhindert werden. Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) begründete den Vorschlag mit den Märkten und Veranstaltungen, die auf Initiative der Gewerbetreibenden und des Kulturvereins Inselstadt immer häufiger stattfinden würden. „Die dazu erforderlichen verkehrsrechtlichen Anordnungen sind mit hohem Zeit- und Kostenaufwand verbunden“, so Schröder. Zudem würden beim Verkehrsamt des Kreises lange Fristen gelten, die eine kurzfristige Sperrung des Marktes für Aktionen unmöglich machen würden.

Kultur- und Gewerbeverein hätten deshalb nachgefragt, ob der Markt nicht von Autoverkehr freigehalten werden kann. „Das ist zu befürworten, auch um wieder den optischen Eindruck eines Marktplatzes herbeizuführen“, sagte Schröder. Die Marktfläche lade – trotz Brunnen und Rundbänken unter Bäumen – derzeit nur begrenzt zum Verweilen ein. Auch Gefahren für am Brunnen spielende Kinder seien mit einer Verkehrsberuhigung beseitigt. Details wie die Linienführung des Citybusses oder die Erreichbarkeit der Insel für Busse seien noch abzustimmen. Zudem müsse geprüft werde, ob gegebenenfalls Fördermittel zurückzuzahlen wären, der Marktplatz wurde erst vor fünf Jahren saniert. „Ich denke nicht, weil wir ja nicht in die Bausubstanz eingreifen“, sagte Schröder.

Der Bauausschuss sprach sich einstimmig für eine Verkehrsberuhigung aus. Gestern folgte ein positives Votum in der Stadtverordnetenversammlung. Die Verwaltung soll nun die weiteren Details prüfen, dann muss von den Stadtverordneten noch einmal darüber abgestimmt werden. Noch vor einigen Jahren war eine Verkehrsberuhigung abgelehnt worden. hkx

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