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Potsdam-Mittelmark: Werders Kripo warnt vor dem „Enkeltrick“

Vermeintliche Verwandte wollen sich am Telefon hohe Geldbeträge ergaunern

Stand:

Vermeintliche Verwandte wollen sich am Telefon hohe Geldbeträge ergaunern Werder - Mit dem so genannten „Enkeltrick“ versuchen Betrüger zur Zeit in Werder ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Sie geben sich am Telefon als Verwandte aus und bitten um Hilfe bei einem finanziellen Engpass. Donnerstagmittag riefen zwei ältere Frauen unabhängig von einander bei der Werderaner Polizei an und berichteten von jüngsten Erfahrungen dieser Art. Eine 73-jährige Frau berichtete, dass sie am Vormittag einen Anruf von ihrem vermeintlichen Cousin aus Hamburg bekommen habe. Er gab an, dass er sich ein Auto gekauft habe und ihm nun Bargeld fehlen würde. Dann fragte er die 73-Jährige, ob sie zu Hause eine größere Summe Geld habe, die sie ihm geben könnte. Die Frau verneinte und vergewisserte sich bei ihren Angehörigen, dass es sich bei dem Anrufer nicht um ihren Cousin, sondern augenscheinlich um einen Betrüger handelte. Ähnlich erging es einer 83-jährigen Frau. In diesem Fall rief ein angeblicher Neffe an und bat um Bargeld. Nach dem das Telefonat beendet war, informierte die aufmerksame Frau sofort die Polizei. Die Kripo in Werder hat in beiden Fällen die Ermittlungen zum versuchten Betrug aufgenommen. Die Polizei warnt besonders ältere Menschen vor solchen Betrügern und gibt in einer Pressemitteilung Tipps, wie sich die Betroffene schützen können: Sobald sich während eines Telefonates herausstellt, dass jemand Geld möchte, ist Misstrauen angesagt. Bei Unklarheiten über die Person des Anrufers sollten Details zu dessen Eltern erfragt werden, um das Verwandtschaftsverhältnis zu klären. Besteht der geringste Zweifel, erkennt man den Anrufer nicht oder ist man sich nicht sicher, dass es wirklich ein Verwandter ist, sollte möglichst eine Rückrufnummer erfragt und das Telefonat unverzüglich beendet werden. Beim geringsten Verdacht müsse die nächste Polizeidienststelle informiert werden. Zudem wird dringend geraten, keine höheren Geldbeträge zu Hause aufzubewahren. ldg

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