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Potsdam-Mittelmark: Wichtiges Etappenziel

Erster Abschnitt des Glindower Weges saniert / Keine maroden Hauptstraßen mehr

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Schwielowsee · Ferch - Kurz vor Weihnachten gab es gestern noch einmal eine positive Botschaft aus Ferch. Termingerecht wurde der erste Bauabschnitt des Glindower Weges mit einer kleinen Feier für den Verkehr freigegeben. Für Ortsbürgermeister Roland Büchner (BBS) auch ein wichtiges Etappenziel. „Der Glindower Weg war die letzte noch unsanierte Hauptstraße im Ort“, konstatierte er. Ordentliche Straßenverhältnisse würden ebenso wie die neuen Geh- und Radwege in Ferch von Einwohnern und Besuchern geschätzt.

Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) hob besonders hervor, dass es während der Bauarbeiten für den knapp 500 Meter langen Straßenabschnitt ein gutes Miteinander zwischen den Bauarbeitern der Beelitzer Firma Schielicke und den Anwohnern gegeben habe. Besonders wichtig sei gewesen, dass alle Probleme im Zusammenhang mit der angrenzenden Fercher Kindertagesstätte gelöst wurden. „Die Eltern konnten ihre Kinder mit dem Auto ungehindert bringen und abholen. Da wurde auch schon einmal ein Baufahrzeug aus dem Weg genommen“, erzählte die Bürgermeisterin.

Ein zweiter wichtiger Punkt war für sie, dass die Baukosten eingehalten wurden. Bisher wurden 730 000 Euro ausgegeben, davon 490 000 Euro für den Straßenbau und 240 000 Euro für die Schmutzwasserentsorgung. 75 Prozent der förderfähigen Kosten kommen aus dem Fonds des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung, und auch die Anwohner werden laut Beitragssatzung der Gemeinde zur Kasse gebeten.

Dafür ist in den vergangenen fünf Monaten bei Vollsperrung des Streckenabschnitts eine Menge geschafft worden. Die Straße wurde solide ausgebaut, inklusive Regenkanal und Gehweg. Aufgestellt wurden zwei Buswartehäuschen, ausgeführt in der für Ferch einheitlichen Holzbauweise. Neue Mittelinseln, die im Vorfeld nicht unumstritten waren, sollen verhindern, dass die neue Fahrbahn zur Rennstrecke wird. Gleichzeitig war der Zweckverband Werder-Havelland aktiv. Er ließ ein Pumpwerk bauen und 420 Meter Schmutzwasserkanal sowie 400 Meter Druckleitungen verlegen. 30 Haushalte kamen an die zentrale Schmutzwasserentsorgung. Zudem wurden auf der gesamten Straßenlänge Energie- und Telefonkabel neu gelegt. Die Planung lag in den Händen des ortsansässigen Ingenieurbüros PST GmbH. Auch Bauunternehmer Thomas Schielicke zeigte sich erfreut über den reibungslosen Ablauf der Arbeiten. Als Weihnachtspräsent brachte er einen Scheck zur Nachwuchsförderung im Fercher Sportverein mit.

Mit dem gleichen Tempo soll nun in den nächsten sieben Monaten der zweite und letzte Abschnitt des Glindower Weges saniert werden, frostiges Winterwetter könnte jedoch die Arbeiten auf der 450 Meter langen Strecke zeitweise zum Erliegen bringen. Diesmal wird nur eine halbseitige Sperrung notwendig sein. Abwasseranlagen müssen nicht mehr gebaut werden. Geplant wird mit einer Gesamtinvestitionssumme für den Glindower Weg von 1,15 Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon fließt aus den Fördertöpfen des Landes. Hagen Ludwig

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