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DIE RECHTSLAGE: Wiener „Pooh bag“

Seit ein paar Jahren gelten auf den Straßen fast aller europäischen Großstädte mit Droschkenbetrieb strenge Regeln für Pferdebesitzer. So wurden beispielsweise in München, Prag und Rom die Kutscher schon zur Jahrtausendwende verpflichtet, die Exkremente ihrer Pferde umgehend zu entsorgen.

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Seit ein paar Jahren gelten auf den Straßen fast aller europäischen Großstädte mit Droschkenbetrieb strenge Regeln für Pferdebesitzer. So wurden beispielsweise in München, Prag und Rom die Kutscher schon zur Jahrtausendwende verpflichtet, die Exkremente ihrer Pferde umgehend zu entsorgen. Für die größte Aufregung sorgten die neuen Verordnungen in der österreichischen Hauptstadt Wien. In der Hochburg der Pferdedroschken hatten sich vor allem Geschäftsleute über die Exkremente der Pferde von rund 700 sogenannten Fiakern beschwert. Erst nach langer Diskussion erging 2004 schließlich ein Erlass des Magistrats der Stadt, wonach alle Fiaker die Pferdeäpfel entsorgen müssen. Bei dem Streit um die Exkremente der Wiener Droschkenpferde wurde in Österreich das „Pooh bag“ erfunden. Die im Volksmund auch Pferdewindel genannte Vorrichtung wird den Tieren unter den Schweif gebunden, um das Herabfallen der Pferdeäpfel auf die Straße zu verhindern. Mit Lammfell bespannte Haltegurte sollen Hautabschürfungen und wunde Stellen am Hinterteil der Pferde vermeiden helfen. ddp/wh

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