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Potsdam-Mittelmark: Wildecker Herzbuben leibhaftig

Auf dem Klaistower Erlebnishof wurde Deutschlands größte Kürbisausstellung eröffnet

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Beelitz · Klaistow - Ja, sie waren es leibhaftig – die Wildecker Herzbuben. Auf dem Erlebnishof Buschmann & Winkelmann in Klaistow saßen sie auf einer speziell gebauten Riesenwippe und hoben erst vom Boden ab, als auf der anderen Seite gut 300 Kilo Kürbisse aufgelegt waren. Die gehen nun als Spende an die Reha-Klinik Beelitz-Heilstätten.

Diese Aktion mit den beiden Volksmusikstars bildete den stimmungsvollen Auftakt bei der gestrigen Eröffnung der größten Kürbisshow Deutschlands. 700 Sorten gibt es weltweit, 446 davon sind bis zum 5. November bei Buschmann & Winkelmann zu sehen. Kürbisse soweit man schaut: Insgesamt mehr als 100 000 farbenprächtige Früchte, mit denen lebensgroße Kühe, Schweine, Ziegen und Pferde und sogar ein Traktor gestaltet worden. Schließlich heißt das Motto in diesem Jahr „Ein wundersamer Bauernhof“. Die Kürbisse tragen Namen wie Bischofsmütze, Early Butternut, Baby Boo, Blue Hubbard oder Uchiki Kuri. Zu fast allen kann Landwirt Ernst-August Winkelmann eine Geschichte erzählen, und die passenden Rezepte hat er für seine Gäste auch gleich parat. Denn immerhin 300 Sorten sind essbar, und jede empfiehlt sich für eine spezielle Verwendung zum Beispiel für die Suppe, in Scheiben geschnitten zum Braten, als Gemüse, für die Eisbereitung oder als Arznei. Kostproben und Kaufexemplare gibt es in Klaistow an allen Ecken. Allein ein Augenschmaus sind die vielen Hundert verschiedenen Zierkürbisse und die Halloween-Köpfe, die auf dem Hof unter Anleitung gebastelt werden können. 15 Gramm wiegt der kleinste Kürbis, um die 400 Kilogramm der Deutsche Meister der Sorte „Atlantic Gigant“. Anfang Oktober soll auch er auf dem Klaistower Hof zu bewundern sein.

Landwirtschaftsminister Dietmar Woidke (SPD) staunte nicht schlecht darüber, „wie es der Kürbis mittlerweile geschafft hat, sein beiläufiges Dasein in der Nähe des Komposthaufens zu beenden, um zum Kult-Gemüse zu avancieren“. Zu den Wegbereitern gehören die Landwirte Buschmann & Winkelmann. Den Einstieg nahmen sie einst mit dem Spargel, dann kamen die Blau- und Erdbeeren hinzu, und um den Hof bis November in Stimmung zu halten, schließlich auch der Kürbis. Auf 15 Hektar bauen sie die Großbeere nun auch in Schmergow, Schlunkendorf und Wittbrietzen an. Mittlerweile haben die bunten Früchte sogar schon den königlichen Spargel in Sachen Anziehungskraft eingeholt, wie Tausende Besucher zum gestrigen Saisonauftakt bewiesen. Hagen Ludwig

Weiter Infos im Internet unter

www.buschmann-winkelmann.de

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