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Potsdam-Mittelmark: Wildschweine plagen Wilhelmshorst Jagdverband: Im Wald fehlt es an Eicheln

Michendorf - In Wilhelmshorst sind verstärkt Wildschweine unterwegs und suchen im Ort nach Nahrung. Dabei würden sie nicht nur Gärten und Felder zerstören, „sie können unter Umständen auch zur Gefahr für Mensch und andere Tiere werden“, heißt es aus dem Ordnungsamt.

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Michendorf - In Wilhelmshorst sind verstärkt Wildschweine unterwegs und suchen im Ort nach Nahrung. Dabei würden sie nicht nur Gärten und Felder zerstören, „sie können unter Umständen auch zur Gefahr für Mensch und andere Tiere werden“, heißt es aus dem Ordnungsamt. Die Verwaltung empfiehlt, wildsichere, im Boden verankerte Zäune von mindestens 1,5 Metern Höhe aufzustellen, Abfalltonnen zu verschließen und Komposthaufen gegen die ungebetenen Gäste abzusichern. Wildtiere gezielt zu füttern, sei ohnehin verboten.

Dass in diesem Jahr verstärkt Schwarzkittel in den Orten nach Nahrung suchen, kann Waidmann Bernd Möller gut nachvollziehen. Der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes verweist auf eine schlechte Mast in diesem Jahr, das heißt: In den Wäldern gibt es weniger Eicheln als üblich. „Deshalb sind die Rotten darauf angewiesen, woanders Futter zu finden“, erklärt er. Und eine Waldgemeinde wie Wilhelmshorst mit abgelegenen Grundstücken, Komposthaufen und Blumenzwiebeln in den Gärten biete eine ideale Alternative. Auch Möller empfiehlt, die Grundstücke entsprechend abzusichern.

In diesem Jahr haben die Jäger laut Landesjagdverband verstärkt Wildschweine in den Gebieten um Langerwisch geschossen. Bernd Möller kann zudem etwas beruhigen, dass die hiesigen Wildschweine im Gegensatz zu ihren Artgenossen in Berlin und den Randgemeinden sehr viel schneller die Flucht ergreifen.

Achten sollte man jedoch auf seine Hunde, die im Ernstfall auf ein Wildschwein losgehen, es in die Enge treiben und von ihm verletzt oder sogar getötet werden könnten. Dass Wildschweine in einem Jahr häufiger auftreten als im anderen, sei periodisch bedingt und komme immer wieder mal vor, sagt Jäger Möller. Wer Wildschäden im Garten zu verzeichnen hat, kann sich an das Michendorfer Ordnungsamt wenden unter Telefon (033205) 59 8 13.lä

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