Potsdam-Mittelmark: Wildschweinjagd nur noch in freier Wildbahn
Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Grünen wollen das Jagdrecht innerhalb der Kommune komplett aufheben. Bislang darf dort eingeschränkt gejagt werden.
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Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Grünen wollen das Jagdrecht innerhalb der Kommune komplett aufheben. Bislang darf dort eingeschränkt gejagt werden. Bis vor knapp zwei Jahren herrschte in der Gemeinde eine regelrechte Wildschweinplage. Nach Gesprächen mit dem Jagdverband hält Grünen-Gemeindevertreterin Andrea Schwarzkopf den Abschuss innerhalb der Kommune aber für sehr gefährlich. „Durch Querschläger können Anwohner verletzt werden.“ Deshalb spricht sich die Fraktion auch gegen eine Anfütterung innerhalb des Ortes aus. Bislang wird in einem sogenannten Luderschacht in der Verlängerung der Rudolf-Breitscheidt Straße Futter ausgelegt.
Eine Anfrage der Grünen bei der Verwaltung ergab, dass im Jagdjahr 2010/11 innerhalb der Ortschaft 30 Wildschweine erlegt wurden. Im Jagdjahr 2011/12 waren es bislang sechs Tiere. Die Jagdpächter selbst hatten für diesen Zeitraum einmal 140 und einmal 50 erlegte Tiere angegeben. Die hohe Differenz erklärt sich aber leicht: Peter Braun und Peter Hemmerden sind neben Kleinmachnow auch noch für Stahnsdorf zuständig, die Kommunen zählen aber nur die innerorts geschossenen Tiere. Dort aber darf in Grünanlagen oder auf öffentlichen Wegen und Plätzen nicht geschossen werden. Auf den Straßen aber seien die Tiere so gut wie nie unterwegs. So Peter Braun. alm
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