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Potsdam-Mittelmark: „Wir sind bescheiden geblieben“

Zweiter Bauabschnitt für Sportvereinshaus Ferch abgeschlossen / Sportler feiern 55. Vereinsgeburtstag

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Zweiter Bauabschnitt für Sportvereinshaus Ferch abgeschlossen / Sportler feiern 55. Vereinsgeburtstag Schwielowsee-Ferch. Roland Büchner, Fercher Ortsbürgermeister und Vorsitzender der Sportgemeinschaft, fiel gestern ein großer Stein vom Herzen, als er den neuen Sportbau der vollen Nutzung übergab. Schon 1996, als der neue Sportplatz bespielbar war, sollten die 1968 errichteten Bungalows von Grund auf erneuert werden. „Aber damals war das Geld alle. 1998 planten wir in der Hoffnung weiter, dass doch mal wieder etwas da sein würde“, sagte er. Das war 2000/2001 die Finanzspritze „Goldener Plan Ost“. Im ersten Bauabschnitt kam ein Anbau hinzu. Im zweiten, nun abgeschlossenen, sind die Bungalows von der Fassaden über eine wirksame Wärmeisolierung, der Elektroinstallation, anderem Innenausbau mit Sanitäreinrichtungen bis zur sparsamen Heizung „runderneuert“ worden. Vier Umkleidekabinen für die Fußballer, ein Raum für die Schiedsrichter, ein Lagerraum, ein Fitnessraum, den alle Fercher nutzen können, sowie ein Mehrzweckraum für die Abteilungen Gymnastik und Kampfsport sind unter einem Dach. „Mancher wird sagen, unser Sportbau sei architektonisch nicht der Beste. Richtig, aber wir waren bescheiden und sind bescheiden geblieben und bauten meiner Meinung nach effektiv und so, dass die Nachfolgekosten so gering wie möglich sind“, erklärte Büchner. Von 70000 Euro der Gemeinde und 25000 Euro GfG-Mittel konnten die durchweg regionalen Handwerker bezahlt werden. „Es war recht kritisch, das Projekt zu verwirklichen, denn lange waren die Mittel gesperrt“, sagte Bauamtsleiterin Kerstin Murin. „Das Bauen ging jedoch Dank der Firma Bauprojekt Müller GbR problemlos vonstatten.“ Christian Löhr vom Landessportbund freute sich, wieder eines der 148 seit 1999 im Bau befindlichen Sportbauten im Land Brandenburg „abhaken“ zu können. „Wenn dabei auf 35 Prozent Eigenleistungen orientiert wird, dann liegen wir mit 54 Prozent besonders günstig. Aber der Goldene Plan Ost darf nicht wegbrechen“, betonte er. Dann käme der Trend des Mitgliederzuwachses, so auch in Ferch, wieder zum Erliegen. Es war nur ein kleiner Kreis, der der Gebäudeübergabe beiwohnte. Aber in den nächsten Tagen feiern die Fercher den 55. Geburtstag ihres Sportvereins. Dann werden sie besonders stolz auf das Geburtstagsgeschenk sein, das sie sich zum Teil selbst erarbeitet haben. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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