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Potsdam-Mittelmark: Wir sind mit der Entscheidung zur Umgehungsstraße zufrieden

Noch immer versuchen die Gegner den Bau der Umgehungsstraße um Michendorf in Frage zu stellen. Sie verbreiten nach wie vor unrichtige Argumente und falsche Behauptungen.

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Noch immer versuchen die Gegner den Bau der Umgehungsstraße um Michendorf in Frage zu stellen. Sie verbreiten nach wie vor unrichtige Argumente und falsche Behauptungen. Dazu gehören unter anderem angebliche Fehler oder subjektive beziehungsweise parteilich getroffene Entscheidungen der Verantwortlichen bei der Linienbestimmung – also der im Planfeststellungsbeschluss bestätigten so genannten Ostvariante. Darüber hinaus werden angeblich mangelnde Rücksichtnahme gegenüber den Naturbedürfnissen der Menschen und fehlende Einbeziehung der Bevölkerung von Wilhelmshorst und Langerwisch vorgetragen. Dieses wird von einigen Presseorganen willig aufgegriffen. Da müssen sich dann angegriffene Personen oder Organisationen selbst wehren. Wir in Michendorf sind mit der Entscheidung zur Umgehungsstraße zufrieden. Kann man uns das übel nehmen? Wir sind nicht für die Linienbestimmung verantwortlich, also auch der falsche Ansprechpartner für die Klagen derer, die behaupten, in Zukunft durch die Ortsumgehung unzumutbar belastet zu werden. Wir sind nicht für die steigende Verkehrsbelastung verantwortlich, wir sind ohne eine Ortsumgehung immer die Leidtragenden. Wie können die Kritiker an der Entscheidung zum Bau der Umgehungsstraße die zu erwartende Veränderung als unzumutbar für sich in Anspruch nehmen? Wie können sie einen Vergleich zwischen einer Straße, die ursprünglich für Pferdefuhrwerke vor über 100 Jahren ausgebaut wurde, mit den Ansprüchen an den heutigen Straßenverkehr wagen? Es bleiben keine Argumente übrig, die gegen den Bau der Straße sprächen – auch nicht solche Argumente wie Zerschneidung der Großgemeinde oder Projekt der Verknüpfung von B1 und B2. Die Gegner sollten sich auch befürwortenden Argumenten zur Umgehungsstraße und gerade auch zur Ostvariante stellen, die übrigens auch Gegenstand des Planfeststellungsbeschlusses sind: Positive Auswirkungen auf die Umwelt und damit für die Menschen, für deren Gesundheit, für die Abwendung von Gefahren für Fußgängern einschließlich der Kinder, Radfahrer und Nutzer der Infrastruktur der Gemeinde. Führt doch die Ortsumgehung überwiegend durch unbebautes und zum Teil ungenutztes Gebiet, beziehungsweise durch minderwertige Flächen und Forst. Zudem liegen über 40 Prozent der Trasse aus Sicht der Umwelt vorteilhaft abgesenkt im Einschnitt. Zusätzliche Erdwälle längs der Trasse unterstützen die Umweltverträglichkeit. Die Netzverknüpfung der neuen B2 mit den Landstraßen L 73 (Richtung Wildenbruch) und L 77 (Richtung Langerwisch) erfolgt außerhalb der Ortszentren und gewährleistet einen zügigen Verkehrsfluss des Durchgangsverkehrs und bringt Menschen und Fracht schneller zum Ziel. Nicht unerwähnt sollen die Vorteile für Wirtschaft und Kultur der Großgemeinde bleiben: Der Durchgangsverkehr bleibt in Sichtkontakt zu den Ortsteilen. Autohäuser, Hotels, Einkaufseinrichtungen, Gaststätten, Pferdehöfe u.s.w. können davon profitieren. Nachdem die Sachargumente im Planfeststellungsverfahren ausgiebig bewertet und die Für und Wider abgewogen wurde, sollte man endlich aufhören, über die Entscheidungen zu polemisieren. Wie weit sich die Gegner der Umgehungsstraße vom Willen zur Sachentscheidung entfernt haben zeigt sich daran, dass sie versuchen, politische Mandatsträger auf mögliche Konsequenzen zur Wahl im September 2004 hinzuweisen. Da nutzt es außerdem auch nicht, neue Verkehrsführungskonzepte vorzuschlagen. Man sollte wissen, dass dies für die Lösung des jetzigen Problems nicht taugt. Wir haben erlebt, wie viel Zeit zwischen Planung und Realisierung liegen kann. In der Großgemeinde Michendorf warten andere Probleme auf ihre Lösung. Natur und Umwelt werden sich durch einen behutsamen Eingriff, wie sie die Umgehungsstraße darstellt, besser regenerieren als gestörte Beziehungen der Menschen der Großgemeinde untereinander. Liebe Gemeindevertreter aus Wilhelmshorst und Langerwisch, fangen Sie endlich an, die Akzeptanz für das Projekt zu verbessern. Sie haben Ihre kommunalpolitische Verantwortung in der Vergangenheit hierzu nur unzureichend wahr genommen. Sie haben dabei teilweise Ihre persönliche Ablehnung als Gemeindepolitik deklariert und dazu beigetragen, die Bevölkerung zu polarisieren. Finden Sie den Mut, für eine Sache oder ein Projekt eine bejahende Position zu beziehen. Stellen Sie sich der Realität! Sie werden viele Mitbürger auf Ihrer Seite wissen. Verstehen wir alle die neue Straße als Chance einer neuen Struktur- und Raumplanung für die Großgemeinde Michendorf. Verschließen Sie nicht den Blick davor, dass Neues auch Vorteile mit sich bringen wird! Rainer Kurzweg, Mitglied der Initiative „Pro Bundesumgehungs- straße Michendorf“ (Bummi)

Rainer Kurzweg, Mitglied der

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