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INTERVIEW: „Wir wollen auch mit Werder reden“

Nextbike ist mit seinem Leihsystem weltweit unterwegs, oft in großen Städten. Ist das neu, dass sie sich in Vororte wagen?

Stand:

Nextbike ist mit seinem Leihsystem weltweit unterwegs, oft in großen Städten. Ist das neu, dass sie sich in Vororte wagen?

Es gibt Erfahrungen in ländlichen Regionen mit Unternehmenskooperation. Da wird dann ein ÖPNV-Haltepunkt an eine Firma angebunden. Das Modell Schwielowsee, die Erweiterung auf eine Außenregion einer größeren Stadt, haben wir bislang noch nicht.

Die Fahrräder stehen seit dem Wochenende in Caputh, Ferch und Geltow, es läuft mit fünf Ausleihen zaghaft an. Wo sind die Leute denn hingefahren?

Vier sind in Schwielowsee von einer zu einer anderen Station gefahren und eine Fahrt ging nach Potsdam.

Meinen Sie, das ist das künftige Verhältnis zwischen Touristen und Pendlern?

Unsere Hauptzielgruppe sind an sich Pendler. Aber da diese Region mit dem Schwielowsee in der Mitte touristisch attraktiv ist, kann ich mir vorstellen, dass es anders läuft. Denkbar für Touristen ist ja auch, mit dem Bus von Potsdam herzufahren und zurückzuradeln.

Sie verhandeln inzwischen auch mit anderen Potsdamer Umlandgemeinden.

Es gibt Gespräche mit Beelitz und wir wollen auch mit Werder (Havel) reden, ob nextbike dort gewünscht ist.

Wie läuft das Geschäft in Potsdam?

Das hat sich seit dem Start 2011 ganz toll entwickelt. In Potsdam gibt es 30 Stationen und 210 Räder zurzeit, in Kürze werden vier Stationen in Richtung Drewitz und am Bahnhof Medienstadt dazukommen. Wir haben monatlich zwischen 4000 und 5000 Ausleihen. In Potsdam sind Studenten die größte Nutzergruppe, gefolgt von ViP-Abokunden und Bezahlkunden.

Dennis Steinsiek ist Mobilitätsberater und Projektleiter von nextbike in Potsdam. Er ist 31 Jahre alt, kommt aus Bielefeld und hat Nachhaltige Entwicklung in Utrecht studiert.

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