Potsdam-Mittelmark: Wirtschaft als Partner
Unternehmerstammtisch zum Tourismus in Werder
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Werder - Reger Andrang herrschte beim dritten Unternehmerstammtisch der CDU Werder am Montagabend im Ferienresort Schwielowsee in Petzow: Fast 70 Unternehmer, Gastronomen, Hoteliers und City-Einzelhändler nahmen die Einladung an. Thema diesmal: Perspektiven der touristischen Entwicklung in der Region. Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) und der CDU-Fraktionschef der Stadtverordnetenversammlung, Thomas Höft, zogen eine Erfolgsbilanz des vergangenen Jahres.
Höft verwies auf Projekte wie den Wasserwanderrastplatz auf der Inselstadt, den neuen Dampferanleger und das Parkhaus am Bahnhof Werder. Durch den städtischen Nachtragshaushalt könnten auch Projekte wie die Bismarckhöhe oder das Schützenhaus vorangetrieben werden – für Höft auch wichtige Eckpfeiler der touristischen Entwicklung. Das jüngst auf der Inselstadt wieder eröffnete Hotel Prinz Heinrich sei ein Beispiel der engen Partnerschaft von Stadt und Wirtschaft. Und auch im Resort Schwielowsee seien im vorigen Jahr über 100 Arbeitsplätze entstanden.
Hartmut Schröder schätzte ein, dass die Blütenstadt im vorigen Jahr eine Million Besucher hatte. Sie hätten etwa 14 Millionen Euro in Werder gelassen – durchschnittliche Verweildauer: 2,9 Tage. Schröder verwies auf das gezielte Marketing der Stadt auf Tourismus- und Wassersportmessen. Zunehmend kooperiere man dabei mit den Nachbarn Potsdam und Schwielowsee. Schröder hofft, dass die Havelanrainer bei der touristischen Vermarktung noch enger zusammenrücken. So würde er sich wünschen, dass der Erfolg der gemeinsamen Wasserwanderkarte von Werder und Schwielowsee ausgedehnt wird: „Brandenburg (Havel) hat eine Karte, die direkt an unsere anschließt.“
Auch kritische Töne wurden laut: Nicht alle Restaurants würden sich mit der Erwartungshaltung der Gäste treffen. Zudem forderte Schröder die Gastronomen auf, an regionalen Köstlichkeiten, wie den Wein vom Wachtelberg, nicht vorbeizugehen. An Werders City-Händler appellierte Schröder, sich zu gemeinsamen Öffnungszeiten durchringen. „Es kann nicht sein, dass auf Inselstadt noch Geschäfte Mittagspause machen.“ hkx
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