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Potsdam-Mittelmark: Wohnen auf „Immergrün“-Gelände

Teltow – Ein Investor will das Gelände der ehemaligen Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft „Immergrün“ an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow entwickeln. Ein Teil des Geländes soll Mischgebiet, ein anderer Wohngebiet werden.

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Teltow – Ein Investor will das Gelände der ehemaligen Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft „Immergrün“ an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow entwickeln. Ein Teil des Geländes soll Mischgebiet, ein anderer Wohngebiet werden. Einen entsprechenden Prüfauftrag hat der Bauausschuss auf seiner jüngsten Sitzung mit knapper Mehrheit empfohlen. Das Gelände ist im Flächennutzungsplan (FNP) als „Sondergebiet Gärtnerei“ und als Natur- und Landschaftsschutzfläche ausgewiesen. Zur Zeit wird ein Teil gewerblich genutzt, der hintere Bereich grenzt an den Achtruthengraben und ist wildes Gelände. Für eine städtebauliche Entwicklung müsste der FNP geändert werden. Bereits 1997 sahen die Stadtverordneten keinen dringenden Wohnbedarf mehr und verzichteten auf eine städtebauliche Entwicklung dieser Fläche. Im jüngsten Bauausschuss gab es für das Vorhaben Pro und Kontra. So glaubt Reinhard Frank (PDS), dass ein Investor für ein neues Wohngebiet eine gute Lösung wäre, um die Gegend aufzuwerten. Ausschuss-Chef Helmut Tietz (SPD) hielt dagegen, die Nachfrage sei schon beim Mühlendorf gering. Gegen eine weitere Zersiedlung sprach sich FDP-Vertreter Karsten Zühlke aus, da dadurch mehr Verkehr auf der Ruhlsdorfer Straße geschaffen werde: „Freie Flächen kann man anders nutzen, anstatt immer nur zu bauen“. Im Hinblick auf freie Kapazitäten im Mühlendorf und im Postviertel sah auch Frank Fromm (SPD) keine Gründe, die Fläche zu bebauen: „Wir müssen doch nicht jedes freie Stückchen zubauen“. Vorerst soll aber geprüft werden, ob die Fläche entwickelt werden kann. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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