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Potsdam-Mittelmark: Wohnen und Erholen am Hafen Töplitz

Gemeindevertreter stellten Weichen für Bebauungsplan

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Gemeindevertreter stellten Weichen für Bebauungsplan Töplitz. Das Gebiet am Hafen in Alt Töplitz könnte sich in wenigen Jahren zu einem Zentrum für Wohnen und Erholung entwickeln. Auf einer Sondersitzung bestätigte die Gemeindevertretung einstimmig den Vorentwurf zum Bebauungsplan „Sondergebiet Hafen“. Nunmehr geht der Vorentwurf des Bebauungsplan in die frühzeitige Bürgerbeteiligung. „Wir wollen möglichst alle strittigen Fragen im Vorfeld klären“, sagte Angelika Warszawa vom Bauamt Werder den PNN. Als erstes stellte sie einen öffentlichen Informationsabend Anfang Oktober im Versammlungsraum der Gemeinde in Aussicht. „Da können die Töplitzer zu allen Details ihre Fragen stellen.“ Laut Bebauungsplan ist südlich des Havelwegs der Bau von Wohn- und Wochenendhäusern vorgesehen. Daneben soll auch eine neue Kegelbahn mit zehn Ferienzimmern in der oberen Etage entstehen. „Der Bebauungsplan schreibt dies aber nicht zwingend vor, er ist lediglich eine Angebotsplanung, die Baurecht schafft“, erläuterte die beauftragte Architektin Regina Mackrodt. Wichtig sei die Festlegung, was in den einzelnen Teilgebieten des Bebauungsplan gebaut werden darf. „Wenn sich kein Investor für die Kegelbahn findet, könnten an dieser Stelle auch Ferienhäuser entstehen“, so die Planerin. Das gesamte Gebiet umfasst etwa sechs Hektar. Darauf ist der Bau von sieben Wohnhäusern vorgesehen, die hauptsächlich in Ergänzung zur bereits vorhandenen Wohnbebauung geplant sind. Diese Häuser stehen dann zwar größtenteil in zweiter Reihe zur Dorfstraße, werden jedoch durch eine Stichstraße vom Havelweg her erschlossen. Im südlichen Teil sollen 20 Wochenendhäuser entstehen, ebenfalls in zweiter Reihe hinter einer Neubebauung an der Dorfstraße. In der Nähe dazu soll die neue Kegelbahn entstehen, auch ein Ballspielplatz von etwa 20 mal 40 Metern Größe ist hier am südlichen Rand des Plangebiets vorgesehen. Der gesamte westliche Bereich in der Nähe zum Ufer bleibt naturnah erhalten. Lediglich neben der Anlegestelle soll ein kleinerer Hotel-Gastronomie-Trakt entstehen. Im südlichen Hafenteil könnte eine Badestelle angelegt werden, dazwischen ist eine Anlage mit einigen behindertengerechten Ferienwohnungen denkbar, erläuterte Mackrodt weiter. Der stellvertretende Bürgermeister Jochen Löggow (SPD) fand lobende Worte für die vorgelegten Pläne. „Es ist sehr positiv, dass jetzt nach acht Jahren ein solches Konzept auf dem Tisch liegt, das nicht protzig erscheint und sich feinfühlig in unseren Ort einfügt“, sagte er. Seine Bedenken hinsichtlich der Lage im Landschaftsschutzgebiet konnte Angelika Warsawa zerstreuen. „Dazu läuft ein naturschutzrechtliches Begleitverfahren“, sagte sie. Es läge von der Naturschutzbehörde seit längerem ein Schreiben vor, wonach spezielle Flächen in Töplitz aus dem Landschaftsschutz herausgenommen werden können, wenn ein Bebauungsplan erarbeitet wird. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzei

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