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Potsdam-Mittelmark: X-Box soll Zukunftsideen sammeln

Schwedter Bürgermeister startete Imagekampagne für die Oderstadt / Ideen werden prämiert

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Schwedter Bürgermeister startete Imagekampagne für die Oderstadt / Ideen werden prämiert Von Juliane Sommer „Wir wollen von unseren Bürgern wissen, wie sie sich die Zukunft ihrer Stadt vorstellen“, sagt der Schwedter Bürgermeister Peter Schauer (SPD) und steckt als erster den Zettel mit seinen Visionen in eine „X-Box“, die im Hauptfoyer der Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) steht. Unter dem Motto „Schwedt 200X“ sind während der Imagekampagne nun alle Bürger der Stadt aufgerufen, ihre Visionen und Gedanken über die künftige Entwicklung der Stadt aufzuschreiben, in Bildern festzuhalten oder in Geschichten zu erzählen und in die so genannten X-Boxen zu stecken, die sich an sechs Orten in der Kommunen befinden. Bis 15. Dezember haben die Schwedter dafür Zeit. Dann werden die Beiträge gesichtet, durch eine Jury ausgewertet und in einer Ausstellung gezeigt. „Die drei besten werden durch die Unternehmen, die sich an der Imagekampagne beteiligen, prämiert“, kündigt Schauer an. Ziel der Aktion sei es, die Schwedter an der Entwicklung ihrer Stadt zu beteiligen, ihre Wünsche und Hoffnungen zu erfahren und darauf einzugehen, sagt der Bürgermeister. Auf diese Weise sollen die von Plattenbauten dominierte und von einem extremen Bevölkerungsrückgang geplagte Kommune lebenswerter gestaltet und der Wegzug gebremst werden. Bereits jetzt deutet sich für die großen Betriebe der Region ein Fachkräftemangel an, der spätestens ab dem Jahr 2007 dramatische Ausmaße annehmen wird, wenn die geburtenschwachen Jahrgänge ins Berufsleben eintreten. „Deshalb müssen wir alles dafür tun, den jungen Menschen schon jetzt Perspektiven zu bieten, damit sie nicht auch noch abwandern“, sagt der Manager des Oder-Centers, Sven Schulze. „Es ist für die Betriebe wesentlich teurer, Fachkräfte von außerhalb zu gewinnen, als auf dem heimischen Arbeitsmarkt“, fügt er hinzu. Der Image-Kampagne waren zweijährige Vorbereitungen einer Arbeitsgruppe vorausgegangen. Die Gruppe war von Bürgermeister Schauer ins Leben gerufen worden. Vertreter der großen Unternehmen, des Sportbundes, der Uckermärkischen Bühnen, des Nationalparks „Unteres Odertal“, der Seniorenvereine und Mittelstandsvereinigungen waren aufgefordert, Zukunftsmodelle für eine Stadt im Umbruch zu entwickeln. Die hohe Anzahl der Mitglieder dieser Arbeitsgruppe begründete Schauer mit der Notwendigkeit, alle Interessen bei der Imagekampagne zu berücksichtigen. So saßen die Vertreter des Nationalparks gemeinsam mit denen der Industrie an einem Tisch. „Ich habe mich an der Arbeit dieser Gruppe beteiligt, weil das Untere Odertal und der Nationalpark von elementarer Bedeutung für die Stadt sind“, begründet Nationalpark-Chef Romuald Buryn sein Engagement in der Arbeitsgruppe.

Juliane Sommer

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