Potsdam-Mittelmark: Zahl der Streifenwagen unverändert
Wachgebäude der Polizei in Werder bleibt
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Werder (Havel)/Teltow - Trotz des Personalabbaus im Zuge der Polizeireform soll an der Zahl der Streifenwagen für die Regionen Werder (Havel) und Teltow nichts geändert werden. Das versicherte der Leiter der Polizeidirektion West, Peter Meyritz, bei einem Besuch der PNN-Redaktion. Die Personalstärke für den sogenannten Wach- und Wechseldienst bleibe in etwa gleich, kündigte er an. Zur Polizeidirektion West gehören künftig neben der Landeshauptstadt und Brandenburg/Havel die Landkreise Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und Havelland. Wie berichtet soll die Polizeireform bis 2020 vollständig umgesetzt sein. Erste Schritte wie die Verkürzung der Öffnungszeiten in den Wachen könnten jedoch schon recht bald erfolgen, so Meyritz.
Fest steht, dass die bisherigen vier 24-Stundenwachen in Potsdam-Mittelmark zu Tageswachen – künftig Reviere genannt – umgewandelt werden. Das betrifft die Standorte in Werder (Havel), Teltow, Beelitz und Bad Belzig. Dort wird es künftig keinen Wachdienstleiter mehr geben. Nachts bleiben die Türen für Besucher geschlossen. Die Funkwagen in Werder und Teltow werden von der Polizeiinspektion in Potsdam geführt. Die Regie für Beelitz und Bad Belzig übernimmt die Inspektion Brandenburg/Havel.
In Werder (Havel) hatte es in den vergangenen Monaten Befürchtungen gegeben, dass die Polizei auch das Wachgebäude an der Potsdamer Straße aufgeben werde. Das sei definitiv nicht geplant, versicherte Meyritz. Als sicher gilt indes der Auszug aus den bisher für die Kriminalpolizei angemieteten Räumen Unter den Linden. Das Wachgebäude in Werder werde jedoch auch weiterhin gebraucht, so der Polizeidirektor. Hier werden wie in anderen Revieren auch die Revierpolizisten angesiedelt sein. Auch Streifenwagenbesatzungen könnten von hier aus ihren Dienst antreten. Nicht zuletzt gibt es in Werder einen sogenannten Gewahrsamstrakt, der erst vor wenigen Jahren neu gebaut wurde. Die Öffnungszeiten der Reviere sollen laut Meyritz künftig flexibel gestaltet werden. So könnte er sich vorstellen, dass im Tourismusort Werder (Havel) die Reviertüren während der Urlaubssaison bis in die späten Abendstunden offen bleiben. Zum Baumblütenfest würden ohnehin Sonderregelungen gelten.
Umstrukturiert wird wieder einmal die Kriminalpolizei. Die Beamten sollen künftig vor allem an den Inspektionsstandorten sitzen. Je nach Lage könnten die Kriminalisten aber auch in den Revieren angesiedelt werden, so Meyritz. Das trifft vor allem auf die Region Teltow zu, wo es sehr viele Einbrüche gibt, könnte aber auch in Werder praktiziert werden. Genaue Zahlen über die künftige Aufteilung der Beamten gibt es noch nicht. „Wichtig ist, dass wir von den Inspektionen aus das Personal künftig flexibler einsetzen können“, so der Polizeidirektor. Hagen Ludwig
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