zum Hauptinhalt
Rockiger Ausklang: Zum Finale am Sonntag wird unter anderem Wolf Maahn Hits wie „Ich wart auf Dich“ spielen.

© brando

Teltow: Zehntausende Gäste zum Stadtfest erwartet

Das 23. Teltower Stadtfest ist nicht nur eines für die Bürger der Stadt. Aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometer Entfernung reisen Besucher nach Angaben der Veranstalter an.

Stand:

Teltow - Auch in diesem Jahr rechnet Organisatorin Stefanie Herfuth für die drei Festtage zwischen dem 5. bis 7. Oktober mit mehreren Zehntausend Gästen. Eine echte Erhebung der Besucherzahlen sei allerdings nicht möglich, wie auch in den vergangenen 22 Jahren ist der Eintritt frei, das Gelände im Teltower Techno Terrain nicht abgezäunt.

Die Sicherheit habe darunter bisher nie gelitten, so Herfurth weiter. Unter die rund 40 000 Besucher mischten sich nicht nur uniformierte Sicherheitsleute, sondern auch Mitarbeiter, die inkognito unterwegs seien. Daneben teste unter anderem eine Jugendstreife, wie ernst es die Standbetreiber mit dem Alkoholausschank-Verbot an Minderjährige nehmen. Größere Ausschreitungen oder Zwischenfälle habe es noch nie gegeben, auch diesmal rechnet Herfurth deshalb mit einem friedlichen Fest.

Bei so vielen Besuchern sei es wichtig, das Programm möglichst breit aufzustellen – schließlich sollen alle Menschen aller Altersklassen angesprochen werden und vor allem auch Menschen, die sich keine kostspieligen Konzerte oder Veranstaltungen leisten können, sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Dass einige der Künstler, etwa der Songwriter Wolfgang Maahn, nicht mehr zu den ganz Jungen gehören, spiele dabei keine Rolle: „Ich kenne ihn seit Jahren und weiß: Er kann es noch“, so Schmidt. Solche Konzerte – neben Maahn stehen in diesem Jahr auch Hans Werner Olm und Patrick Lindner auf der Bühne – locken schließlich auch Publikum aus anderen Landkreisen nach Teltow. „Als vor drei Jahren Truck Stop und Western Union aufgetreten sind, kamen die Fans quasi aus dem ganzen Bundesgebiet“, so Schmidt.

Neu im Musikprogramm des Stadtfestes ist das „Treffen der Chöre“ am Samstag, dem 6. Oktober: Neben Gospel und Klassik sind dann auch Seemannslieder des Shanty-Chors der Brandenburgischen Wasserschutzpolizei zu hören. Kein Novum, aber umso beliebter bei Ausstellern und Besuchern ist hingegen der Markt der Möglichkeiten. „Für die sozialen Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Verbände der Region ist das Stadtfest seit mittlerweile elf Jahren eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen“, sagte Bärbel Schenk von der Arbeiterwohlfahrt, die den Markt organisiert. Für die größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Vereine sei das auch eine gute Möglichkeit, neue Mitglieder zu werben. 28 Stände haben sich angemeldet, größtenteils werden sie entlang der Rheinstraße aufgebaut. Dort ist ein eigenes Bühnenprogramm geplant, zum Auftakt spielt dort die Band „Artgerecht“, ein Projekt der diakonischen Werkstätten. Fans von Roland Leisegang können sich auf den Auftritt von „Pass Over Blues“ freuen. Eine besondere Attraktion für Kinder werden in diesem Jahr die Angebote der Teltower Feuerwehr, so Schenk.

Das Festgelände mit einer Fläche von knapp 20 000 Quadratmetern stellt seit Jahren die Verwaltung des Teltower Techno Terrains (TTT) zur Verfügung. Die Gewerbetreibenden dort nehmen die Beeinträchtigungen aber immer wieder gerne in Kauf, sagte Geschäftsführerin Petra Schulz. Aufgrund ihrer bundesweiten Kontakte tragen sie sogar dazu bei, die Reichweite des Festes zu erhöhen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })