Kommentar über den Neustart für die Blütentherme: Zu hohe Hürden
Die Stadt Werder bewegt sich auf einem schmalen Grat. Einerseits könnte man ihr vorwerfen, dass es blauäugig ist, sich nach bitteren Erfahrungen mit der Kristall Bäder AG wieder auf einen privaten Partner für die Fertigstellung der Blütentherme einlassen zu wollen.
Stand:
Die Stadt Werder bewegt sich auf einem schmalen Grat. Einerseits könnte man ihr vorwerfen, dass es blauäugig ist, sich nach bitteren Erfahrungen mit der Kristall Bäder AG wieder auf einen privaten Partner für die Fertigstellung der Blütentherme einlassen zu wollen. Andererseits hat die Stadt recht, wenn sie das Badprojekt nicht in Eigenregie betreiben will. Ein starker Partner kann helfen, dass Werders neues Bad flutscht. Wenn Potsdam im Blu anbadet, dann braucht Werder gute Leute, um der Konkurrenz standzuhalten und nicht im Defizit zu ertrinken. Um auf der sicheren Seite zu sein, braucht es Know-how und erfahrenes Personal. Selbst wenn die Stadt für den Eigenbetrieb kompetente Leute einstellen würde – eine Therme in privater Obhut bleibt die bessere Option. Doch Sicherheiten in Millionenhöhe – welcher Investor, welcher Pächter kann das bieten? Die Hürden, die Werder aus Angst, erneut Schiffbruch zu erleiden, aufstellt, sind hoch. Es ist zwar verständlich, aber auch gefährlich. Einerseits will man nach dem Kristallbruch starke Sicherheiten, damit das Bad fertig wird. Anderseits besteht die Gefahr, mit zu hohen Forderungen Interessenten abzuschrecken. Dann würde Werder gleich am Anfang wieder auf die Nase fallen.
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