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Potsdam-Mittelmark: Zu viel Dreck in Schulen

Stahnsdorf sucht neuen Reinigungsdienst

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Stahnsdorf - Nicht mehr dreckig, sondern rein. Stahnsdorf sucht einen neuen Reinungsdienstleister für die Grundschulen und Kindergärten im Ort. Am Dienstagabend diskutierten die Gemeindevertreter einen Vorschlag der ortsansässigen CDU, den Reinigungsauftrag für alle Einrichtungen künftig nicht mehr nur an einen Dienstleister zu vergeben, sondern auf mehrere kleine regionale Firmen aufzuschlüsseln. Einen entsprechenden Vorschlag hatte in der Vergangenheit bereits die Stahnsdorfer SPD unterbreitet.

In der Sitzung des Schul- und Sozialausschusses wurde nun erstmals über den Vorschlag diskutiert, sagte Ausschusschefin Regina Schwarz (BfB) gegenüber den PNN. Erst zum Anfang des Monats hatte die Gemeinde das bisherige Reinigungsunternehmen gekündigt. Die Beschwerden zahlreicher Eltern hatten sich gehäuft, so Schwarz. „Das Rathaus hat schnell und zuverlässig reagiert.“ Für ein halbes Jahr wurde zunächst übergangsweise ein anderes Unternehmen mit der Reinigung beauftragt. Beschwerden seien bislang noch nicht bekannt geworden.

Noch in ihrer Dezembersitzung wollen die Gemeindevertreter über einen langfristigen Vertrag mit einer oder eben mehrerer neuer Reinigungsfirmen entscheiden. Ob der Vorschlag von CDU und SPD umgesetzt wird, sei noch unklar. Nicht zuletzt das Rathaus habe vor möglichen Kostensteigerungen gewarnt, sagte Schwarz. „Ich hätte gerne Qualität und Sauberkeit und eine vernünftige Bezahlung für das Personal“, sagte Schwarz. Ob man dazu den Reinigungsauftrag splitten muss, werde man sehen.

CDU und SPD wollen mit der Losvergabe an mehrere Unternehmen insbesondere regionale Anbieter zum Zuge kommen lassen. Sie wären aber wohl mit der Fülle der Reinigung aller Kitas und Schulen im Ort schlichtweg überlastet. Einzelne Standorte wie Schule, Hort, Kita und Turnhalle in der Friedrich-Naumann-Straße könnten sie hingegen wohl problemlos putzen. Vorteil für die Kommune: Der Ansprechpartner wäre gleich vor Ort und eine hohe Qualität bei der Reinigung gewährleistet. Nicht zuletzt Regina Schwarz befürchtet hingegen, dass einige der kleinen Firmen dennoch überfordert sein könnten. „Was ist, wenn ihre Mitarbeiter krank werden? Ist dann für Ersatz gesorgt?“, fragte Schwarz. Bis zur Sitzung im Dezember sollen die Fragen geklärt werden. Tobias Reichelt

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