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Potsdam-Mittelmark: „Zu viele Beschäftigte in Kreisverwaltung“

Potsdam-Mittelmark - Der Kreistag will dem Landratsamt an den Kragen: Auf Antrag der Fraktion Freie Bauern und Bürger soll eine externe Unternehmensberatung mit der Prüfung der Kreisverwaltung beauftragt werden. Dabei geht es um eine Aufgabenkritik und Vorschläge für eine optimale Leitungsstruktur.

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Potsdam-Mittelmark - Der Kreistag will dem Landratsamt an den Kragen: Auf Antrag der Fraktion Freie Bauern und Bürger soll eine externe Unternehmensberatung mit der Prüfung der Kreisverwaltung beauftragt werden. Dabei geht es um eine Aufgabenkritik und Vorschläge für eine optimale Leitungsstruktur. Gerade auch Arbeitskostenersparnisse hat die Fraktion mit ihrem Antrag im Blick. Etwa 850 Beschäftigte hat das Landratsamt zurzeit. Mit der Meinung, dass die Stellenreduzierung nicht mit Entwicklungen wie der Gemeindegebietsreform einhergeht, steht die Fraktion nicht allein: Im Zuge der Gemeindereform habe keine Personalüberleitung stattgefunden, obwohl Aufgaben nach Potsdam und Brandenburg übertragen wurden, kritisiert Michendorfs Bürgermeisterin Cornelia Jung in einem Schreiben an das Kreistagsbüro. Um 7 Prozent habe sich der Landkreis verkleinert, das wären rein rechnerisch 60 Stellen. Auch seine Zielvorgaben im Personalentwicklungskonzept würde der Kreis nicht berücksichtigen, kritisiert die Bürgermeisterin. Jung schätzt ein, dass es derzeit 114 Stellen zu viel im Landratsamt gibt, Kosten von 4,83 Millionen Euro würden dadurch entstehen. „Den Gemeinden steht nicht zu, sich in die Personalpolitik des Kreises einzumischen. Sie verwahren sich aber gegen die Finanzierung solcher Fehlentwicklungen aus einer Kreisumlagenerhöhung“, so Jung in einem Schreiben an das Kreistagsbüro. Durch die geplante Erhöhung der Kreisumlage um 7 Prozent werde die Selbstverwaltung der Gemeinden massiv bedroht. HKX

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