Potsdam-Mittelmark: Zunächst Gespräche und Schilder
Werders Alkoholverbot ist jetzt in Kraft
Stand:
Werder (Havel) - Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt sind in Werder seit Freitag die neue „ordnungsbehördliche Verordnung“ – und damit auch das Alkoholverbot – in Kraft getreten. Verboten ist jetzt der „Konsum von alkoholischen Getränken oder anderen Rauschmitteln“auf Spielplätzen sowie auf elf zentralen Anlagen und Straßen in Werder und Glindow (PNN berichteten). Hart durchgegriffen habe man am Wochenende aber noch nicht, sagte Werders 1. BeigeordneterHartmut Schröder (CDU) gestern den PNN. Bereits auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung hatte er angekündigt, dass die Stadt „sehr sensibel“ mit dem Thema umgehen und zunächst auf Gespräche und Überzeugung setzen werde. Geplant sei auch, auf den betreffenden Plätzen Schilder aufzustellen, um auf das Verbot hinzuweisen.
Erst später soll den unbelehrbaren Trinkern ein Verwarngeld in Höhe zwischen 20 und 35 Euro drohen. Platzverweise würden dann notfalls mit der Polizei durchgesetzt. An Kontrollen soll es nicht mangeln. Bereits im Januar sind zwei neue Außendienstmitarbeiter im Werderaner Ordnungsamt eingestellt worden. Sechs Mitarbeiter werden jetzt in zwei Schichten eingesetzt – auch an den Wochenenden. Kontrolliert werde natürlich nicht nur die Einhaltung des Alkoholverbots, so Schröder. Auch Falschparker und Hundehalter, deren vierbeinige Lieblinge die Stadt verschmutzen, haben die verstärkten Kontrollen bereits zu spüren bekommen. Wann genau die Schilder mit Hinweis auf das Alkoholverbot aufgestellt werden, stehe noch nicht fest, so Schröder. Zum alljährlichen Blütenfest müssten sie dann wahrscheinlich wieder abmontiert oder abgedeckt werden, denn für diese Zeit wird das Alkoholverbot auf Werders zentralen Plätzen außer Kraft gesetzt. ldg/aw
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