SEIT DEN 20ER JAHREN IN BETRIEB: Zur Geschichte des Saarmunder Flugplatzes
Vier Flugsportvereine mit 250 Mitgliedern sowie vier Flugschulen sind derzeit auf dem Saarmunder Flugplatz aktiv. Gesichert werden konnte der Flugsport am Saarmunder Berg durch die Gründung der Flugplatz-Betreibergesellschaft Saarmund mbH vor 18 Jahren.
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Vier Flugsportvereine mit 250 Mitgliedern sowie vier Flugschulen sind derzeit auf dem Saarmunder Flugplatz aktiv. Gesichert werden konnte der Flugsport am Saarmunder Berg durch die Gründung der Flugplatz-Betreibergesellschaft Saarmund mbH vor 18 Jahren. Klaus Britze ist ihr ehrenamtlicher Geschäftsführer. Der Flugbetrieb in Saarmund hatte schon in den 1920er Jahren begonnen: Mit Gummiseilen wurden damals die ersten Saarmunder Segelflieger heraufgezogen. Gegen den Wind wurden sie dann vom Hang in die Lüfte katapultiert. Von 1933 bis fast zum Kriegsende bildete die Hitlerjugend hier Segelflieger aus. In der DDR-Ära wurde die „Gesellschaft für Sport und Technik“ Herr der Flächen. Bis 1957 konnte sich hier nur die Modellflugsparte entwickeln, erst dann kam der Segelflug wieder auf. 1979 endete das sportliche Vergnügen abrupt. Ein Segelflieger hatte den Start in Saarmund genutzt, um nach West-Berlin zu fliehen. Aus „Sicherheitsgründen“ durfte seitdem kein Flieger mehr in die Luft gehen. Wieder waren die Aktivitäten auf den Modellflug beschränkt – bis 1989. 1990 wurde die Luftsportvereinigung „Milan Saarmund e.V.“ gegründet, um den Saarmunder Berg für den Flugbetrieb zu sichern. Offiziell war der Bereich als Flugplatz nie entwidmet worden. Die Gemeinde Saarmund gründete 1993 als einziger Gesellschafter die Flugplatz-Betriebsgesellschaft Saarmund mbH. 1994 übereignete die Treuhandanstalt das Flugplatzgelände kostenlos der Gemeinde für den Luftsport. 1997 wurden Flugschule und Vereine als Gesellschafter ins Boot geholt. Ute Kaupke
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