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Potsdam-Mittelmark: Zur „Veredelung der Sitten“ Teltower Stadtpark zum zweiten Mal eingeweiht

Teltow - Bereits im Herbst fand eine Eröffnungszeremonie für den Teltower Bürgerpark statt, nun gab es am Samstag einen zweiten Auftakt - diesmal mit Musik und Tanz. Das „Grüne Fenster der Stadt“, wie Gartenarchitektin Barbara Hanke den kleinen Park schon während der Planungsphase nannte, ist bereits seit einem halben Jahr ein beliebter Erholungsraum der Teltower.

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Teltow - Bereits im Herbst fand eine Eröffnungszeremonie für den Teltower Bürgerpark statt, nun gab es am Samstag einen zweiten Auftakt - diesmal mit Musik und Tanz. Das „Grüne Fenster der Stadt“, wie Gartenarchitektin Barbara Hanke den kleinen Park schon während der Planungsphase nannte, ist bereits seit einem halben Jahr ein beliebter Erholungsraum der Teltower. Unterschiedliche Sitzgelegenheiten von der Bank bis zu Stühlen unter Bäumen laden zum Verweilen ein.

Rund 450000 Euro ließ sich die Stadt die Neugestaltung des grünen Refugiums kosten, davon 35000 Euro für Neuanpflanzungen. Vor der Kulisse aus Hecken, Fliederbäumen und immergrünem Kirschlorbeer setzen Zierkirschen und Tulpen erste zarte Farbtupfer in weiß und rosa. Bald werden Rosen die Blütenshow fortsetzen, begleitet vom Blau der Katzenminze, Lavendel und Ziersalbei. Mit starken Farben wird dann der Herbst nicht nur für einen neuen Look in den Rabatten sorgen, sondern auch das Grün der Bäume umfärben.

Für musikalische Klangfarben sorgten zur vorgestrigen Eröffnung das Jugendblasorchester Kleinmachnow und der Teltower Männerchor. Vom bunten Treiben fühlte sich auch der „Alte Fritz“, alias Hermann Lamprecht angezogen. Seine Majestät statteten den Gartenbaumeistern und Bürgermeister Thomas Schmidt seinen königlichen Dank ab für den neugestalteten Park. Die Idee des Monarchen, das grüne Refugium Alfred-Mattausch-Park zu benennen, will der Bürgermeister noch einmal bedenken. Zwar hat der aus Tirol stammende Mattausch einst das Kriegerdenkmal am Zickenplatz gestaltet und schnitzte auch Reliefs in die Kirchenbänke der Andreaskirche. Doch damit die Namensgebung für den Park zu begründen, ist nicht so ganz nachvollziehbar. Hingegen schien einigen Besuchern „Puschkinpark“ wegen des benachbarten gleichnamigen Platzes logischer, auch weil darin ein Fingerzeig auf die benachbarte Stadtbibliothek ablesbar wäre.

Den Bürgermeister plagen indes andere Sorgen, denn von der neuen Anlage fühlen sich offenbar auch Graffitisprayer inspiriert. Nachdem vor einigen Tagen mal wieder Krakeleien beseitigt werden mussten, hätte es bereits am Samstagmorgen neue Versuche gegeben, berichtete der Bürgermeister. Außerdem seien sogar Feuerchen gelegt worden. Beinahe zynisch mutete es da an, dass der Vorläufer des Parkes – der Volkspark – einst nicht nur dem „Genuss der frischen Luft dienen“ sollte, sondern auch zur „Veredlung der Sitten“ beitragen sollte. KiG

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