Potsdam-Mittelmark: Zuschuss für Klassenfahrten aus Sozialfonds
Teltow - Für Schulkinder aus einkommensschwachen Familien soll ab 2009 im Haushalt der Stadt Teltow ein Sozialfonds eingerichtet werden. In der Stadtverwaltung werde das Anliegen bereits bearbeitet, im nächsten Halbjahr wolle man Vorschläge zur praktischen Umsetzung machen, sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) am Montag im Sozialausschuss.
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Teltow - Für Schulkinder aus einkommensschwachen Familien soll ab 2009 im Haushalt der Stadt Teltow ein Sozialfonds eingerichtet werden. In der Stadtverwaltung werde das Anliegen bereits bearbeitet, im nächsten Halbjahr wolle man Vorschläge zur praktischen Umsetzung machen, sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) am Montag im Sozialausschuss.
Nach seinen Vorstellungen sollen Schulkinder unterstützt werden, deren Eltern das Geld für Klassenfahrten nicht in vollem Umfange aufbringen können. Auch für Theaterbesuche, Bücher und Schulmaterialien will die Stadt ab dem Jahr 2009 finanzielle Hilfe beisteuern. Ob die für jede Schule vorgesehenen 2000 Euro reichen werden, ist noch unklar, weil es keine Erfahrungswerte gibt. Das werde sich erst am Schuljahresende zeigen, wenn die Zuwendungen abgerechnet werden, sagte Schmidt. Er betonte, dass das Budget ausschließlich für Sachleistungen vorgesehen seien. Sicher ist er sich aber, dass es Beratungsbedarf geben werde, weil einige Familien oftmals nicht wüssten, welchen Anspruch sie haben. Außerdem hätten einige auch Hemmschwellen, weshalb es besser sei, den Schulen zu überlassen, welches Kind unterstützt werden sollte.
Sachgebietsleiter Michael Belkner gab jedoch zu bedenken, dass die Einsatzfelder noch vom Land Brandenburg geregelt werden. „Wir sollten uns davor hüten, ein Teltower Hausrecht zu definieren“, sagte Belkner und erinnerte auch daran, dass die Stadt bereits beim Elterngeld für Bücher in Vorleistung gehe.
Aufgrund der bereits geleisteten Vorarbeit der Verwaltung lehnte der Sozialausschuss einen Antrag der BIT-Fraktion für die Einrichtung eines Sozialfonds mehrheitlich ab. Inhaltlich hatte sich der Antrag nicht wesentlich von dem unterschieden, was Bürgermeister Schmidt vorgetragen hatte. Dennoch lobt der Verwaltungschef: „Das Anliegen ist aller Ehren wert.“ KiG
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