zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Zustimmung für Autohaus

Ausschuss stimmt für Neubau an der Arthur-Scheunert-Allee/ Dinnebier bietet Unterstützung an

Stand:

Nuthetal - Die Irritationen um das geplante Autohaus auf dem Gelände des ehemaligen Hygiene-Instituts an der Arthur-Scheunert-Allee in Bergholz-Rehbrücke sind vorerst geklärt. Auf seiner Sitzung am Dienstag erteilte der Ortsentwicklungsausschuss dem Bauvorhaben seine Zustimmung. Die Dinnebier Unternehmensgruppe plant ihr jetziges Ford-Autohaus auf dem Bergholz-Rehbrücker Gewerbegebiet durch einen Neubau gegenüber der A.T.U.–Filiale, kurz hinter dem Bahnhof, zu ersetzen. Etwa eine Million Euro sind für diesen Neubau mit Verkaufsfläche und Werkstatt eingeplant, der Anfang kommenden Jahres eröffnet werden soll. Vergangene Woche haben die Abrissarbeiten am Gebäude des ehemaligen Hygieneinstituts und erste Baumfällungen auf dem Gelände begonnen (PNN berichteten).

Für Unmut in der Gemeinde hatte gesorgt, dass man dort von dem Bauvorhaben aus der Zeitung erfahren hat. Uwe Dinnebier, geschäftsführender Gesellschafter der Dinnebier Unternehmensgruppe, hatte seinen Bauantrag gleich an die Untere Baubehörde nach Belzig geschickt. „Glücklich sind wir mit diesem Weg nicht, denn so fühlen wir uns übergangenen“, erklärte Gerhard Kruspe (SPD), Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschusses. Uwe Dinnebier, der eigentlich selbst bei der Sitzung anwesend sein wollte, durch einen wichtigen Termin aber verhindert war, entschuldigte sich durch seinen Notar für sein Verhalten. Es sei nicht seine Absicht gewesen, die Gemeinde zu übergehen, die nun den Bauantrag von der Unteren Baubehörde zur Prüfung zugeschickt bekommen hat.

Wie Torsten Zado, Bauamtsleiter in der Gemeinde Nuthetal, den PNN auf Anfrage sagte, habe sich Uwe Dinnebier an die entsprechende Rechtslage gehalten. Laut Brandenburgischer Bauordnung ist das Amt in Belzig für die Erteilung der Baugenehmigung verantwortlich. Doch sei es bei einem derartigen Bauvorhaben vorteilhaft, wenn hier das Gespräch mit der Gemeinde gesucht wird, um so auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Was die ersten Baumfällungen auf dem Gelände des ehemaligen Hygieneinstituts betrifft, erfolgen diese nicht auf Anweisung der Dinnebier Unternehmensgruppe, so der Notar. Die Fällungen sind durch den zuständigen Baubetrieb veranlasst worden. In der Gemeinde befürchtet man, dass im Zuge der Bauarbeiten auch die Bäume direkt an der Straße gefällt werden müssen, um hier eine entsprechende Zufahrt zu dem neuen Autohaus zu gewährleisten. Gegenüber den PNN hatte Uwe Dinnebier erklärt, dass eine schon jetzt benutzte Einfahrt ausgebaut werden soll. Auf die Frage, ob die Bäume an der Straße abgeholzt werden müssen, sagte Dinnebier, dass hier ein Lösung gefunden werden müsse. Doch das Thema sei zu sensibel, als dass man voreilige Entscheidungen treffen könne.

Über seinen Notar ließ Uwe Dinnebier mitteilen, dass er sich bei der Gemeinde um eine Wiedergutmachung bemühe. So hat die Unternehmensgruppe angeboten, die Gemeinde bei Bauvorhaben an der Haltestelle am Buchhorst zu unterstützen. Dort stehen täglich zwischen 20 und 30 Fahrräder ohne entsprechende Abstellmöglichkeiten. Hier Abhilfe zu schaffen, dafür will die Dinnebier Unternehmensgruppe sorgen. Dirk Becker

Dirk Becker

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })