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Potsdam-Mittelmark: Zweckverband kommt zur Jahresmitte

Bald einheitliche Abwasser- und Trinkwassergebühr

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Bald einheitliche Abwasser- und Trinkwassergebühr Beelitz/Seddiner See - Voraussichtlich Mitte dieses Jahres wird dem Trinkwasserversorgung- und Abwasserentsorgung Nieplitz GmbH (TAN) ein Zweckverband zur Seite gestellt. Die Verbandssatzung war jüngst Thema im Beelitzer Hauptausschuss und soll nun noch einmal zwischen den Bürgermeistern von Beelitz und Seddiner See, Thomas Wardin und Axel Zinke, sowie TAN-Geschäftsführer Karl-Heinz Brügmann abgestimmt werden. In der Satzung werde besonders der Tatsache Rechnung getragen, dass im Zweckverband mit Beelitz und Seddiner See nur zwei Kommunen vertreten sind, sagte Wardin gegenüber den PNN. Wichtige Entscheidungen dürfen nur einstimmig getroffen werden, damit Seddiner See als kleinerer Partner nicht benachteiligt wird. Dazu zählen größere Investitionen, der Wirtschaftsplan und die Bestellung des Geschäftsführers. Ziel sei es, die Satzung bis zum 1. Juli fertigzustellen, sagte Wardin. Von der Gründung des Zweckverbandes erhofft man sich steuerliche Vorteile, die sich mittelfristig auch auf die Gebühren auswirken könnten. Für die TAN-Kunden ist wichtig, dass mit der Bildung des Zweckverbandes die Gebühren in Beelitz und Seddiner vereinheitlicht werden. Das wird laut Wardin für die Beelitzer mit einer geringfügigen Gebührensenkung für Abwasser verbunden sein. Die Einwohner von Seddiner See sparen einige Cent beim Trinkwasser. Eine andere Neuerung ist bereits im Januar in Kraft getreten. Für Grubenentleerer in Beelitz und Seddiner See gilt nun der so genannte Frischwassermaßstab. Das heißt, für die Gebühr wird das gelieferte Trinkwasser, nicht das abgeholte Fäkalwasser, angesetzt. Seit Januar ist die TAN deshalb dabei, bei Bürgern mit Hausbrunnen Wasserzähler einzubauen, die Kosten werden durch die TAN übernommen. In einigen Fällen, so Wardin, habe es dabei Probleme gegeben, die Bürger seien nicht bereits gewesen, die Handwerker auf ihr Grundstück zu lassen. Hier will sich nun die Stadtverwaltung einschalten und offizielle Schreiben verschicken. Wardin wirbt für die neue Regelung. Im Ergebnis würden Kunden mit einer ordnungsgemäßen Grube im weniger bezahlen. In Beelitz sinkt die Entleerungsgebühr von 6,95 auf 5 Euro, in Seddiner See von 6,95 auf 5,52 Euro. Der Grund: Bisher gab es Preisverzerrungen. Alle zahlten indirekt auch für die „schwarzen Schafe“ mit undichten Gruben. Hagen Ludwig

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