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Potsdam-Mittelmark: Zwei Agenten ebneten Weg nach Finnland

Antonia Friese gewinnt Schreibwettbewerb

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Michendorf - Dank zweier Geheimagenten fährt Antonia Friese jetzt nach Helsinki. Die 12-jährige Michendorferin hat mit einer Kriminalgeschichte den jüngsten bundesweiten Schreibwettbewerb der finnischen Botschaft gewonnen. Botschafter René Nyberg überreichte ihr jetzt persönlich den ersten Preis: Eine viertägige Reise nach Finnland gemeinsam mit einem erwachsenen Begleiter. Das Thema des Schreibwettbewerbs lautete „Ich möchte Finnland kennen lernen“: Insgesamt beteiligten sich etwa 200 Kinder aus ganz Deutschland am Wettbewerb.

Der Beitrag von Antonia, die in die 6. Klasse des Evangelischen Gymnasiums Potsdam-Hermannswerder geht, ist ein richtiger Krimi, in dem die beiden Detektive Carlson und Housten nach Helsinki reisen, um eine in der dortigen Stadtbibliothek geplante Brandstiftung zu verhindern. Sie fliegen mit ihrer Privatmaschine nach Finnland und landen ganz in der Nähe von Helsinki in einem Dorf, das Espoo heißt. Während die Detektive durch die Helsinkier Straßen marschieren, vergleichen sie ihr Wissen über Finnland. Und sie wissen in der Tat mehr über das Land als mancher Finne. Die Geschichte hat ein Happyend, denn als „Brandstifter“ entpuppen sich Ratten, die im Dunkel der Nacht in der Bibliothek herumgelaufen sind und dabei den Verdacht auf eine geplante Brandstiftung erregt haben.

„Insgesamt wurden viele ausgezeichnete und originelle Beiträge eingesandt, so dass die Jury wirklich keine einfache Aufgabe hatte“, heißt es in einer Mitteilung der Finnischen Botschaft. Verschiedentlich hatten die jungen Schriftsteller auch die Webseiten „Finnland Kids“ (www.finnland-kids.de), die von der Botschaft für Schüler im Internet veröffentlicht werden, zu Hilfe genommen. Auf diesen Seiten führt der Mumintroll die Kinder auf einer virtuellen Tour durch Finnland. Zahlreiche Einsender schilderten mit dem Mumin in Finnland erlebte Abenteuer sowie Finnlands Natur und Tiere, etwa Bären, Elche und Luchse. In vielen Beiträgen gab es ein Bad in der Sauna oder wurden Beeren und Pilze gesammelt.

Besonders häufig kam in den Geschichten zum Ausdruck, dass die finnischen Kinder gut lesen und mit Computern umgehen können. Den Wettbewerbsbeiträgen sei zu entnehmen gewesen, dass die deutschen Schüler ein äußerst positives Bild von Finnland haben, heißt es seitens der Botschaft. Bei ihrer Bewertung habe die Jury besonders großen Wert auf die Art der Präsentation sowie Kreativität und eigene Ideen gelegt. Das seien Kriterien, auf die auch im finnischen Bildungssystem viel Wert gelegt werde.ldg

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