Potsdam-Mittelmark: Zwei Mädchen mit Vergiftung im Krankenhaus

Seddiner See - Zwei zwölfjährige Mädchen haben sich am Montagabend beim Spielen auf einem ehemaligen Betriebsgelände in Kähnsdorf mit einer Flüssigkeit vergiftet. Unmittelbar danach sind sie in ein Potsdamer Krankenhaus eingeliefert worden. Nach ersten Aussagen des behandelnden Arztes soll es sich um eine Quecksilbervergiftung handeln. Es bestehe aber für beide Mädchen keine Lebensgefahr mehr, teilte die Polizei gestern mit. Von Beamten der Polizeiwache Beelitz ist ermittelt worden, dass die Kinder am Montagabend gegen 18 Uhr auf einem ehemaligen Firmengelände in Kähnsdorf, Stückener Straße, gespielt hatten. Dort sollen sie eine Flasche mit einer unbekannten Flüssigkeit gefunden und diese auch getrunken haben. Die Restflüssigkeit stellte die Polizei gestern Mittag im Krankenhaus sicher. Hierbei könnte es sich um eine quecksilberhaltige Substanz handeln, heißt es im Polizeibericht. Diese Substanz wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Eine Überprüfung des Tatortes habe ergeben, dass das gesamte Gelände umfriedet und nicht für jedermann zugänglich sei. Auf dem Firmengelände wurden laut Polizei keine weiteren Flüssigkeiten oder Reste von Behältnissen gefunden, die mit den Verletzungen der Kinder in Verbindung stehen könnten. Die Kripo in Beelitz hat die Ermittlungen zum Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen und prüft derzeit die genauen Tatumstände. Das zuständige Ordnungsamt und das Umweltamt wurden ebenfalls über den Sachverhalt informiert.wh