Potsdam-Mittelmark: Zweiter Sommerdeich gebrochen Töplitz kämpft gegen das Havel-Hochwasser
Werder (Havel) - Trotz gleichbleibender Pegelstände ist am Dienstagmorgen ein zweiter Sommerdeich in Töplitz-Kaltenhausen in der Nähe von Göttin gebrochen. Bauer Frank Schramm hatte beim Füttern seiner Tiere den rund einen Meter breiten Havel-Durchbruch bemerkt.
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Werder (Havel) - Trotz gleichbleibender Pegelstände ist am Dienstagmorgen ein zweiter Sommerdeich in Töplitz-Kaltenhausen in der Nähe von Göttin gebrochen. Bauer Frank Schramm hatte beim Füttern seiner Tiere den rund einen Meter breiten Havel-Durchbruch bemerkt. Das Wasser floss wie ein Bach über die schon aufgeschwemmten Wiesen in Richtung Neu-Töpitz. Ortsvorsteher Frank Ringel leitete Maßnahmen ein, um den Damm wieder zu schließen. Mit Gemeindearbeitern wurde mit Gummistiefeln, Schippe und Spaten begonnen, den Damm zu reparieren. Das Rathaus war sofort zur Hilfe bereit. Das Tiefbauamt schickte einen Bauhof-Mitarbeiter mit Sandsäcken zur Gefahrenstelle, wie der Ortsbeirat gestern mitteilte. Der Weg war bereits so aufgeweicht, dass das Material sie nur mithilfe des Traktors von Bauer Schramm, mit Blechplatten, Sandsäcke und andere Materialien zur Durchbruchstelle transportiert werden konnten. Dennoch konnte die Gefahr gebannt und der Damm repariert werden. „Die Keller in Neu-Töplitz bleiben weiterhin trocken“, so Ortsvorsteher Ringel. Die Schöpfwerke an der Straße „Zur alten Fähre“ und am Sacrow-Paretzer-Kanal würden jetzt durchgehend arbeiten. So hoch sei das Wasser zuletzt 1987 gewesen. Der Ortsbeirat wolle jetzt Verantwortklichkeiten klären, um für künftige Hochwasserereignisse besser gerüstet zu sein. wh
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