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Potsdam-Mittelmark: Zwischenlösung für 10 Jahre

Stahnsdorfer Gymnasium muss Engpass überbrücken

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Stahnsdorf - Das neue Kreisgymnasium Stahnsdorf, das im Juli 2013 eröffnet werden soll, wird über Jahre ein Platzproblem haben. Zum kommenden Schuljahr müsse ein zusätzlicher Zug eingerichtet werden, teilte Bürgermeister Bernd Albers (BfB) mit. 183 Schüler hätten sich bereits angemeldet, zurzeit wird noch im Teltower Oberstufenzentrum unterrichtet. Im Neubau ist Platz allerdings nur für 112 Kinder. Mittlerweile ist nun klar, dass das Problem über Systembau-Module auf dem Schulgrundstück behoben werden soll.

„Diese hohen Schülerzahlen werden wir nur noch die kommenden zehn Jahre haben, das Schulhaus zu vergrößern würde sich deshalb nicht lohnen“, erklärte André Hohmann, Sozial-Fachbereichsleiter beim Landkreis, den PNN. Bekannt ist das Problem beim Träger schon seit der Planungsphase. Von einer Erweiterung des Baus habe man aber Abstand genommen, als eine Studie drastisch sinkende Schülerzahlen ab 2020 prognostizierte. Steuergelder dürften nicht sinnlos verschwendet werden, so Hohmann. Die Unterhalts- und Abschreibungskosten seien bei einem Gebäude nun einmal deutlich höher als bei temporären Klassenräumen. Rund 16 Millionen Euro kostet der Schulneubau. Wie teuer die Zwischenlösung wird, wollte Hohmann nicht sagen.

„Horrorszenarien wird es aber nicht geben“, versicherte er. Auch in der Übergangszeit bis 2020 würden die Standards eingehalten – wenn auch in abgeschwächter Form. In den anderen Kommunen sieht die Lage ähnlich aus, deshalb würden nicht alle Schüler ihren Erstwunsch für die weiterführende Schule erfüllt bekommen. „Wir müssen die Kinder gegebenenfalls ein bisschen verteilen“, so Hohmann. Ariane Lemme

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