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Brasserie November.

© Nils Hasenau / Nils Hasenau

Reinen Fisch machen: Wo man in Berlin gutes Sushi und Sashimi bekommt

Klassiker, Neueröffnungen, Hidden Champions: Sechseinhalb Lieblingsadressen für rohen Fisch von Steglitz bis Mitte.

Von Felix Denk

Etwa ab den 1980er Jahren begann der globale Siegeszug des rohen Fischs aus Japan. Längst bekommt man ihn nicht mehr nur in der Reinform – Sashimi – oder als puristisches Sushi, bloß auf gesäuerten, sorgfältig geformtem Reis gebettet (Nigiri).

Sondern auch als Rolle, in Nori-Algen verpackt (Maki) oder, nach nordamerikanischer Art, mit Frischkäse angereichert (California Roll). Und egal, wie man Sushi schätzt, in Berlin wird es mittlerweile gleich mehrfach auf beachtlichem Niveau serviert.

893 Ryotei

Früher Schlecker, heute lecker: Hinter den verspiegelten Scheiben eines ehemaligen Drogerie-Discounters liegt das Sushi-Flagschiff von The Duc Ngo, nur eine Straßenecke entfernt vom „Kuchi“, dem Sushi-Restaurant, mit dem die gastronomischen Unternehmungen des mittlerweile auch als Fernsehkoch bekannten Kantstraßen-Kings einst begannen.

Im nachtwandlerischen Ambiente werden in der offenen Küche des „893 Ryotei“ Sushi und Maki gerollt und geformt – mit vielen besonderen Produkten, etwa Thunfischbauch in verschiedenen Cuts. Große Sakeauswahl, großes Spektakel.

Der Gaideck

Perle im Berliner Norden. 1991 begann Mario Gaidek damit, Lachse zu räuchern, mittlerweile ist seine charmante Fischbude in Hermsdorf auch für ihr Sushi und Sashimi bekannt.

San

Fangen wir bei den Kleinigkeiten an: Das Gari, eingelegter Ingwer, ist hier selbst gemacht, das Wasabi wird frisch gerieben.

Beides begleitet Sushi und Sashimi in kompromissloser Produktqualität und in verschiedenen Cuts, dazu täglich wechselnd kleine warme Speisen vom Grill und aus dem heißen Fett.

Sticks’n’Sushi

Europaweit hat die dänische Kette Sticks‘n‘Sushi 25 Filialen, in Berlin sind es schon drei. Neben elegantem Design gibt es eine große Karte mit Sushi, Sashimi und Yakitori, gegrillten Spießchen.

Wer’s mag, kann die Nigiri mit einem Klecks Kaviar upgraden. In die Maki wird auch Wagyu-Rindfleisch eingerollt.

Auch optisch neue Wege: Das Sashimi von der Seebrasse mit Ponzusauce in der Brasserie November.
Auch optisch neue Wege: Das Sashimi von der Seebrasse mit Ponzusauce in der Brasserie November.

© Nils Hasenau / Nils Hasenau

The Catch

Ein Izakaya ist in Japan, was man in Deutschland Wirtshaus nennen würde – natürlich mit Sashimi und Sushi in den Hauptrollen. Im „The Catch“ wird beides modern interpretiert und gemeinsam mit weiteren Klassikern der japanischen Küche in Bar-Atmosphäre serviert. Fisch und Meeresfrüchte kommen aus Spanien und Japan und werden ohne Zwischenhändler importiert.

Neu in der „The Catch“-Gruppe, die auch vier Restaurants in Riga betreibt, ist die Brasserie November (Husemannstr. 15, Prenzlauer Berg), noch neuer die Möglichkeit, dort mit Kryptowährungen zu zahlen.

Udagawa

Klassiker in Steglitz: Hideki und Misuzu Abe servieren seit einem Vierteljahrhundert japanische Küche. Obwohl auch die California Roll auf der Karte steht, fühlt man sich der althergebrachten Form verpflichtet, also Nigiri und Maki.

Neben einer saisonalen Sakeauswahl gibt es einige Flaschen japanischen Whiskey.

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