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Polizisten stehen an einem abgesperrten Bereich am Eingang Hauses in der Nähe des Times Square. Am frühen Mittwochmorgen wurde einem 50-jährigen Mann vor dem Hotel und der Appartmentgebäude in der 6th Avenue in die Brust geschossen.

© dpa/Kyle Mazza

„Schamlose gezielte Attacke“: US-Versicherungschef in Manhattan erschossen

Mitten in Manhattan nahe dem Times Square ist ein amerikanischer Versicherungschef erschossen worden. Die New Yorker Polizei sucht nach Täter und Motiv.

Von Christina Horsten

Stand:

Mitten in Manhattan ist ein US-Versicherungschef erschossen worden. Bei dem Mann handele es sich um den 50 Jahre alten Brian Thompson, Chef des Versicherers United Healthcare, teilte die New Yorker Polizei (NYPD) bei einer Pressekonferenz mit.

Thompson sei am frühen Morgen vor einem Hotel- und Wohngebäude nahe dem Times Square erschossen worden, in dem sein Unternehmen eine Investorenveranstaltung abhalten wollte. Er sei mit Schusswunden in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben. Thompson, der im US-Bundesstaat Minnesota lebte, sei ohne Personenschützer unterwegs gewesen.

NYPD stellt Belohnung für Hinweise in Aussicht

Nach dem Täter wurde noch gesucht, für Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, wurde eine Belohnung von 10.000 Dollar (etwa 9.500 Euro) ausgeschrieben. Über der Stadt kreisten Hubschrauber der NYPD. Ersten Erkenntnissen zufolge sei gezielt auf Thompson geschossen worden, hieß es. NYPD-Chefin Jessica Tisch sprach von einer „schamlosen gezielten Attacke“.

Mitglieder der New Yorker Polizei stellten am Mittwoch Kugeln sicher, während sie einen Tatort am Eingang Hauses in der Nähe des Times Square auf Spuren untersuchen.

© dpa/STEFAN JEREMIAH

Es sehe nicht so aus, als handele es sich um einen „zufälligen Gewaltakt“, sagte auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams. Informationen über ein Motiv gebe es zunächst aber nicht. Das für den Mittwochabend geplante traditionelle Anzünden der Lichter am Weihnachtsbaum vor dem – nur wenige Straßenblocks vom Tatort entfernten – Rockefeller Center, zu dem jedes Jahr Tausende Menschen kommen, solle wie geplant stattfinden.

„Wir sind zutiefst traurig und geschockt über den Tod unseres lieben Freundes und Kollegen Brian Thompson“, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns United Healthcare Group, einem der größten Versicherungskonzerne der USA, zu dem United Healthcare gehört.

„Brian war ein hoch respektierter Kollege und Freund für alle, die mit ihm zusammengearbeitet haben. Wir arbeiten eng mit der New Yorker Polizei und bitten um Ihre Geduld und Ihr Verständnis in dieser schwierigen Zeit. Unsere Herzen sind bei der Familie von Brian und allen, die ihm nahe standen.“ (dpa)

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