zum Hauptinhalt
Der ehemalige Stabschef von Ex-Präsident Donald Trump, Mark Meadows.

© Foto: Reuters/Al Drago

Vorwurf der Wahlbeeinflussung: Richter ordnet Aussage von Trumps Ex-Stabschef Meadows an

Trump soll einen wichtigen Staatssekretär aus Georgia aufgefordert haben, genug Stimmen zusammenzubekommen. Meadows soll bei diesem Telefonat dabei gewesen sein.

Der ehemalige Stabschef von Ex-Präsident Donald Trump, Mark Meadows, muss Medienberichten zufolge zu möglicher Beeinflussung der Präsidentenwahl 2020 vor einer Sonderjury aussagen. Das entschied ein Richter im US-Bundesstaat South Carolina am Mittwoch, wie unter anderem die „Washington Post“ berichtete.

Demnach kam der Richter zu dem Schluss, dass Meadows einer Vorladung Folge leisten müsse, da seine Aussage „wesentlich und notwendig für die Untersuchung ist und der Staat Georgia sicherstellt, dass ihm keine unbilligen Härten entstehen“.

Hintergrund ist eine Untersuchung im US-Bundesstaat Georgia. Staatsanwältin Fani Willis in Fulton County hatte diese im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Wahl 2020 eingeleitet. Meadows gilt als Schlüsselfigur in den Ermittlungen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Trump hatte im Januar 2021 den für die Wahlen in Georgia zuständigen Staatssekretär Brad Raffensperger angerufen. Trump forderte diesen auf, genügend Stimmen für seinen Wahlerfolg in dem Bundesstaat zusammenzubringen. Meadows soll bei diesem Telefonat dabei gewesen sein.

Da Meadows nicht in Georgia lebt, konnte die Staatsanwältin in Georgia ihn nicht vorladen - daher der Umweg über ein Gericht in South Carolina. Ein Anwalt von Meadows habe betont, es bestehe die Möglichkeit einer Berufung oder zusätzlicher rechtlicher Schritte, schrieb die „Washington Post“ weiter. Dies werde man prüfen.

Meadows werde außerdem voraussichtlich erst nach den Zwischenwahlen Anfang November vorgeladen, hieß es weiter. Auch der prominente US-Senator Lindsey Graham wurde aufgefordert, vor der inzwischen eingesetzten Jury auszusagen.

Allerdings hat er einen Erfolg vor dem Obersten Gericht der USA erzielt - zumindest vorübergehend wurde die Vorladung gestoppt. Der Supreme Court wird den Fall nun weiter prüfen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false