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Wie geht Norbert Düwel mit den sich regelmäßig wiederholenden Problemen um?

© dpa

2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern: 1. FC Union kassiert Ausgleich kurz vor Schluss

Der 1. FC Union dreht die Begegnung gegen den 1. FC Kaiserslautern nach einem 0:1-Rückstand, muss kurz Abpfiff aber den 2:2-Ausgleich hinnehmen.

Im Strafraum herrschte noch Aufregung. Einige Spieler des 1. FC Union bedrängten Schiedsrichter Robert Kempter, da riefen die Fans des Berliner Zweiligisten längst laut den Namen von Daniel Haas. Natürlich wussten sie, dass Kempter seine Elfmeterentscheidung gegen ihre Mannschaft nicht zurücknehmen würde, also feuerten sie schon ihren Torwart an. Haas wäre dann tatsächlich zum Helden dieses hochemotionalen Sonntagnachmittags geworden. Eine Viertelstunde vor dem Ende parierte er den Strafstoß von Kacper Przybylko doch drei Minuten vor dem Ende traf der eingewechselte Maurice Deville doch noch zum Ausgleich. Union wartet nach dem 2:2 (0:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern weiter auf den ersten Saisonsieg.   

Union begann giftig, den Spielern war anzumerken, dass sie nach dem Pokalaus beim Viertligisten Viktoria Köln etwas gutmachen wollten. Vor allem Maximilian Thiel sorgte über seine linke Seite für viel Bewegung.

Nach einer Viertelstunde kippte das Spiel aber, weil die Berliner auf einmal typische Symptome einer verunsicherten Mannschaft zeigten. Eine Aktion reichte, um Union vollständig aus dem Rhythmus zu bringen. Nach einem genauen Zuspiel von Ruben Jenssen tauchte Alexander Ring frei vor dem Tor auf, verzog aber. Nichts passiert und trotzdem zitterten den Gastgebern nun bei jedem Angriff der Lauterer die Knie. Kacper Przybylko verpasste nach Zuspiel von Junioren-Nationalspieler Jean Zimmer in der Mitte nur knapp die Führung. Wenige Augenblicke später machte es Jenssen besser. Daniel Halfar, jüngst erst vom 1. FC Köln nach Kaiserslautern zurückgekehrt, spielte einen Lob in den Lauf des Norwegers, der sicher verwandelte.

Beim 1. FC Union klappte nichts mehr

Fußballerisch hatte Union auf den Rückstand keine Antwort, nichts ging mehr. Einzig Thiel und Sören Brandy begegneten der Lethargie ihrer Kollegen mit unermüdlichem Einsatz. Vor allem Brandy rannte Mitte der ersten Halbzeit jedem Ball nach und ging keinem Zweikampf aus dem Weg. Mit der Konsequenz, dass er schon vor der Pause einem Platzverweis nur knapp entgehen konnte. Gleich nach Pause verpassten Steven Skrzybski und Bobby Wood eine Eingabe von Thiel. Thiel blieb neben Brandy der auffälligste Berliner. Nach einer Stunde flog ein Volleyschuss von ihm nur knapp über die Latte.

Union bemühte sich, doch zu oft wurden immer wieder hohe Bälle als einziges Stilmittel eingesetzt. Wurde aber doch mal flach und schnell gespielt, hatte Kaiserslauterns Verteidigung Probleme. So drehten Maximilian Thiel und Bobby Wood innerhalb von fünf Minuten das Spiel und brachten den 1. FC Union 2:1 in Führung. Nach Haas‘ gehaltenem Elfmeter sah bereits alles nach dem ersten Sieg in dieser Saison aus, ehe Maurice Deville mit seinem Kopfball alle Hoffnungen auf drei Punkte zunichte machte.  

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