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Einsatzbereit. Unions Damir Kreilach (li.) kann gegen Düsseldorf spielen.

© Imago

1. FC Union zu Gast in Düsseldorf: 14 Endspiele auf dem Weg Richtung Bundesliga

Zweitligist 1. FC Union hat gegen schwächere Teams zu viele Punkte verschenkt – die könnten den Köpenickern am Ende zum Aufstieg in die Bundesliga fehlen.

Gemessen an den Ergebnissen der Konkurrenten ist das 0:0 des 1. FC Union am vergangenen Sonnabend gegen Dynamo Dresden kein schlechtes Ergebnis. Fünf der ersten sechs Mannschaften konnten ihre Spiele am ersten Spieltag nach der Winterpause nicht gewinnen – das Unentschieden gegen den Abstiegskandidaten hat den Rückstand zu den Aufstiegsrängen nicht weiter vergrößert. Uwe Neuhaus kann sich mit dieser Sichtweise trotzdem nicht so recht anfreunden. „Es ist nach wie vor ärgerlich, dass wir die drei Punkte nicht einfahren konnten.“ Mit Blick auf das Spiel am Freitagabend in Düsseldorf (18.30 Uhr live im Ticker bei Tagesspiegel.de) fordert der Trainer des 1. FC Union: „Wir müssen uns deutlich steigern. Die Leistung von Dresden reicht nicht. Wir haben jetzt noch 14 Endspiele.“

14 Endspiele auf dem Weg Richtung Bundesliga. Viele Punktverluste gegen vermeintlich schwächere Teams dürfen sich die Berliner nicht mehr leisten, wollen sie ihr Ziel, bis zum Ende im Aufstiegskampf dabei zu sein, erreichen. In der Hinrunde hatte man gegen Aalen, Cottbus, Bielefeld oder Bochum wertvolle Zähler liegen gelassen. Immer wenn sich die Gegner weit in die eigene Hälfte zurückzogen, tat sich Union schwer, die massiven Defensivriegel aufzubrechen. Dann fehlte es an der nötigen Kreativität im Spiel. Andere Spitzenteams haben dieses Problem ebenfalls. Auch das ein Grund für die Leistungsdichte.

„In diesem Jahr ist es extrem, wie ausgeglichen die Zweite Liga ist“, sagt Neuhaus. Gerade vor diesem Hintergrund könnten dem 1. FC Union die nicht gewonnenen Spiele gegen potenzielle Abstiegskandidaten noch wehtun. Da sich die Spitzenmannschaften die Punkte in den direkten Duellen gegenseitig wegnehmen, werden wohl die Spiele gegen die vermeintlich Kleinen den Ausschlag dafür geben, wer am Ende vorn steht. „Konstanz ist immer ein wichtiges Kriterium“, sagt Neuhaus. „Ich denke, dass einige Mannschaften noch Siegesserien starten werden.“

Das will Union auch. Dafür wird Neuhaus seine Mannschaft in Düsseldorf personell neu ausrichten. Damir Kreilach kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre wieder in die Startelf zurück. Michael Parensen und Benjamin Köhler hatten sich gegen Dresden nicht als neues Duo vor der Abwehr empfehlen können. „Damir spielt, da lege ich mich fest“, sagt Neuhaus. „Vom Gefühl her wird das nicht die einzige Änderung bleiben.“ Wie diese aussehen könnten, wollte Unions Trainer wie immer nicht sagen. In der Defensive bietet sich für Neuhaus kein Anlass zum Wechseln. Dort sind Mario Eggimann und Fabian Schönheim gesetzt. Aus diesem Grund wird Christian Stuff den 1. FC Union zum Saisonende verlassen. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. Stuff dürfte in Düsseldorf wie schon gegen Dresden nicht zum Kader gehören.

Änderungen sind eher in der Offensive zu erwarten. Sören Brandy und Simon Terodde könnten in die Mannschaft rücken. Union benötigt Tore. Darauf verlassen, dass die Konkurrenten wieder patzen, will man sich nicht.

So könnte Union spielen:

Haas – Pfertzel, Eggimann, Schönheim, Kohlmann – Kreilach, Köhler – Brandy, Mattuschka, Dausch – Terodde.

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