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Sport: 18 Teams, 18 Weltmeister

Beim Berliner Sechstagerennen starten nur die Besten

Berlin (heit). Eine Karriere als Sänger strebt Silvio Martinello nicht an. Das jedenfalls hat der am Sonntag 40 Jahre alt werdende Italiener noch einmal versichert. Sein „Volare“ auf der CD, die zum 92. Berliner Sechstagerennen erstmals aufgenommen wurde, möchte der Schwarzschopf aus Padua eher als Abschiedsgruß an seine Fans in der Berlin Arena verstanden wissen. „In Berlin habe ich mich immer am wohlsten gefühlt“, versicherte Martinello, der vier seiner 28 SechstageSiege von 1998 im ehemaligen Velodrom an der Landsberger Allee erreichen konnte. „Diesmal fahre ich aber wirklich das letzte Rennen in der Stadt“, sagte er.

Gemeinsam mit seinem Landsmann Marco Villa zählt Martinello erneut zu den Favoriten, wenn am kommenden Donnerstag um 20 Uhr das Feld der 18 Teams vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und IBF-Boxweltmeister Sven Ottke in die erste Nacht geschickt wird. Fünf Siegermannschaften der aktuellen Sixdays-Saison sind verpflichtet worden, um die wahren Champions des Winters zu ermitteln. Auch die Überraschungssieger des gerade beendeten Bremer Rennens, Robert Slippens und Danny Stam aus den Niederlanden, gehören dazu. Die Schweizer Sechstage-Weltrekordler Bruno Risi und Kurt Betschart, die 30 gemeinsame Siege feiern konnten, aber noch nie in Berlin vorn waren, sind ebenso dabei wie das beste deutsche Team, Andreas Kappes (Köln) und Andreas Beikirch (Büttgen). Der Sportliche Leiter Otto Ziege, der als 76-Jähriger sein 52. Sechstagerennen erleben wird, konnte18 Weltmeister verpflichten, zu denen auch die Sprinter um Jens Fiedler und die Steher um Carsten Podlesch zählen, die das Rahmenprogramm bestreiten werden.

Fünf Titelträger von 2002 in Kopenhagen sind dabei. Mit der dänischen Hauptstadt verbindet Berlin etwas Besonderes: Nach dem Einsturz der WM-Halle auf Grund riesiger Schneelast wurde für den Familien-Sonntag zusätzlich ein Vergleich zwischen beiden Städten ins Programm genommen. „Wir wollen einen Solidaritätsbeitrag für Kopenhagen leisten, materiell und sportlich“, verkündete Organisationschef Heinz Seesing.

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