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Das 24-Stunden-Rennen startet am Samstag um 15.30 Uhr. Zuvor gibt es ein Rahmenprogramm und die Qualifyings.

© Sabine Beikler

Update

24 Stunden am Nürburgring: Das größte Autorennen der Welt

Am Samstag startet das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring in seine 46. Auflage. 200.000 Fans feiern an der legendären Strecke eine riesige Open-Air-Party.

Von Sabine Beikler

Regen, Nebel, Hagel, Sonne, Gewitter: Das legendäre 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, das am Samstag um 15.30 Uhr zum 46. Mal startet, ist berüchtigt für seine Wetterkapriolen. Von Donnerstag auf Freitag waren es fröstelige acht Grad, am Freitagvormittag schien die Sonne – und entgegen den ersten Voraussagen soll es nun doch nicht regnen. Aber das weiß man in der Eifel nie. Das Wetter führte schon mehrfach beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Regie: 2016 mussten die Fahrer wegen diverser Hagelschauer eine sechsstündige Pause einlegen, und 2017 drehte noch ein Regenschauer das eigentlich zu erwartende Ergebnis. Land-Audi gewann. „Das Wetter wird auch in diesem Jahr interessant werden“, sagte Rennfahrer Jörg Bergmeister am Freitag. Der 42-jährige Porsche-Werksfahrer fuhr das erste Mal 1999 beim 24-Stunden-Rennen mit. In diesem Jahr tritt er mit dem Team des Le-Mans-Siegers und amtierenden Langstrecken-Weltmeisters von 2015, 2016 und 2017, Timo Bernhard, an.

Wer schon einmal die Nordschleife gefahren ist, weiß wie gefährlich die Strecke sein kann, vor allem wenn sie nass ist. „Die Nordschleife verzeiht keine Fehler“, sagen alle Fahrer. Der Kurs zwischen der niedrigsten Stelle mit 320 Metern bis zur Hohen Acht, mit 616 Metern die höchste Stelle, erfordern Konzentration und fahrerisches Können: Die Nordschleife hat nicht einsehbare Kurven, extrem starke Neigungen, Steigungen bis maximal 17 Prozent und Gefälle bis elf Prozent.

Weit über 500 Fahrer treten am Wochenende auf der längsten Rennpiste der Welt gegeneinander an

Mehr als 150 Fahrzeuge treten in diesem Jahr beim „größten Rennen der Welt“ auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus der legendären Nordschleife und dem Grand-Prix-Kurs an. Weit über 500 Fahrer vom Weltklassepiloten bis zum Amateur treten in der „Grünen Hölle“ auf der längsten Rennpiste der Welt gegeneinander an. Ein weiterer Höhepunkt des Rennens sind die Rennen des Tourenwagen-Weltcups (WCTR), die bis kurz vor dem Start des 24-Stunden-Rennens laufen. Außerdem sind im Rahmenprogramm der Audi Sport R8 Cup sowie die ADAC 24h-Classic zu sehen.

Rennen hier, Spaß da. Am Nürburgring wird es 24 Stunden lang spektakulär.
Rennen hier, Spaß da. Am Nürburgring wird es 24 Stunden lang spektakulär.

© Sabine Beikler

Und kurz vor dem Start werden die etwa 200 000 Fans am Nürburgring ein ganz besonderes „Paar“ fahren sehen: Timo Bernhard und Rennfahr-Legende Hans-Joachim Stuck werden auf der Nordschleife eine Demorunde mit dem Porsche 919 Hybrid Evo und dem Porsche 956 C fahren. Zu Stucks Erfolgen zählen unter anderem zwei Le-Mans-Gesamtsiege 1986 und 1987 sowie drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring damals mit BMW. Mit 20 verschiedenen Marken ist das Teilnehmerfeld in diesem Jahr sehr vielfältig: Am stärksten ist Porsche mit 43, gefolgt von BMW mit 41 Fahrzeugen vertreten. Erstmals dabei ist KTM mit den X-Bow GT4.

Schon seit Mitte der Woche sind die ersten Zuschauer am Ring. Zeltstädte, Lagerfeuer, Musik, viel Bier und die Fahnen der Fangruppen machen diese einzigartige Atmosphäre in der Eifel aus. Denn die Fans kommen bei kaum einem anderen Rennen so nah an die Rennfahrer heran wie am Nürburgring. 1,5 Millionen Quadratmeter Camping-Fläche stehen den Fans zur Verfügung. Rund um die Strecke gibt es 60 000 Stehplätze für Pkw. Und rund um die Nordschleife sind 680 mobile Toiletten und 146 Duschplätze aufgebaut. Mehr als 600 Helfer kontrollieren die Veranstaltung.

Das Rennen wird vom Sender RTL Nitro live ab Sonnabend 14.45 Uhr bis Sonntag 16.15 Uhr. Der Livestream ist über die Seite des 24-h-Rennens (www.24h-rennen.de) zu sehen.

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