
© imago/Susanne Hübner/IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner
Abstiegskampf in der Bundesliga: Kiel und Bochum trennen sich 2:2
Ein Sieg wäre sowohl für Holstein Kiel als auch für den VfL Bochum so wichtig gewesen. Doch am Ende eines umkämpften Spiels müssen sich beide abstiegsbedrohten Teams mit einem Punkt zufriedengeben.
Stand:
Holstein Kiel und der VfL Bochum treten im Abstiegsrennen der Fußball-Bundesliga auf der Stelle. Das 2:2 (1:2) im Kellerduell half weder dem Tabellenvorletzten aus dem Norden noch dem Letzten aus dem Westen weiter. Die Kieler verpassten es, durch das Remis in dem unterhaltsamen Spiel erstmals seit dem zweiten Spieltag Ende August einen der beiden direkten Abstiegsplätze zu verlassen. So bleiben sie mit 13 Punkten ebenso wie die Bochumer (11 Punkte) am Ende des Klassements und in höchster Gefahr.
Steven Skrzybski (3.) brachte die Kieler schon früh durch einen Handelfmeter in Führung. Noch vor der Pause drehten die Bochumer per Doppelschlag durch Myron Boadu (37./39.) binnen 123 Sekunden die Partie. Noch in der ersten Halbzeit mussten beide Torschützen verletzt raus. Im zweiten Abschnitt gelang Holsteins Abwehrchef David Zec (50.) der Ausgleich. Holsteins vermeintlicher Siegtreffer durch Lewis Holtby (73.) wurde wegen Foulspiels nach VAR-Eingriff aberkannt.
Das Spiel war gerade eine Minute alt, als Schiedsrichter Felix Zwayer schon auf Handelfmeter entschied. Kiels Winter-Zugang John Tolkin schoss Bochums Felix Passlack im VfL-Strafraum an den Arm. Skrzybski ließ Bochums Torwart Patrick Drewes keine Chance. Es war das dritte Tor nacheinander, nachdem er beim 3:4 bei Bayern München eine Woche zuvor in der Nachspielzeit zweimal traf.
Doch Skrzybski konnte seiner Mannschaft gegen Bochum nicht lange helfen. In der 25. Minute musste er mit einer Verletzung am linken Oberschenkel ausgewechselt werden. Sechs Minuten zuvor war Holstein-Trainer Marcel Rapp schon einmal zum Handeln gezwungen. Der bis dahin gute Verteidiger Marco Komenda hatte nach einem Zusammenprall mit Augenproblemen ersetzt werden müssen. Aber auch die Bochumer traf das Verletzungspech. Für Boadu (45.+2) war kurz nach seinem Doppelpack ebenfalls vorzeitig Schluss.
Der Unterhaltungswert des Kellerduells blieb auch im zweiten Durchgang hoch. Beide Teams suchten weiter ihr Heil in der Offensive. Bei den Kielern belebte der eingewechselte Armin Gigovic das Spiel. Er verpasste nur knapp den Ausgleich. Eine Minute später war Zec (50.) per Kopf erfolgreicher. Kiel wurde immer besser. Pech für Holstein war, dass Holtbys Tor nicht anerkannt wurde, allerdings zu Recht. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: