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Sport: Alba Berlin fängt sich in Leverkusen

Nach der Niederlage zum Auftakt nun ein 83:69-Sieg

Leverkusen - Am Anfang fehlte noch die Sicherheit. Beim Wurf von Chris Owens tanzte der Ball für Bruchteile von Sekunden auf dem Ring, fiel dann aber nicht in den Korb, sondern zurück aufs Spielfeld. Alba Berlin begann das zweite Saisonspiel in der Basketball-Bundesliga gestern Abend bei den Bayer Giants Leverkusen nervös. Aber die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl fand nach unübersehbaren Anlaufschwierigkeiten in zäher Kleinarbeit die nötige Ruhe und damit auch die Souveränität, um in Leverkusen mit 83:69 (36:36) den ersten Saisonsieg feiern zu können. „Wir sind einen Schritt weitergekommen“, sagte Rödl hinterher. Zum Auftakt hatte Alba gegen Bonn verloren. Am Sonnabend treten die Berliner nun in Ulm an.

„Wir müssen die Leverkusener Schlüsselspieler aus dem Spiel nehmen“, hatte Henrik Rödl seinen Spielern vorher mit auf den Weg in die Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle gegeben. Er dachte dabei an Brandon Woudstra, Nate Fox und Derrick Allen. In zwei Fällen gelang das Vorhaben zu Beginn auch. Nur der aus Karlsruhe geholte Derrick Allen besaß unter dem Alba-Korb zu viele Freiheiten. Nicht zuletzt seinen Aktionen und den sechs Punkten von ihm verdankten die Gastgeber alsbald eine 18:13-Führung. Zudem brachten die Leverkusener ihren Kontrahenten aus dem Konzept, indem sie in ihrer Defense immer wieder rasch von Mann-gegen-Mann-Deckung auf Zonenverteidigung umschalteten.

Aber Alba fing sich. Nicht zuletzt dank Demond Greene. Er zeigte Mut und wurde belohnt. Mit dem dritten Dreipunktewurf in diesem Spiel von Greene, der im vorigen Jahr aus Leverkusen nach Berlin gewechselt war, hatte Alba einen 15:20-Rückstand in eine 26:22-Führung umgewandelt. In dieser Treffsicherheit lag der entscheidende Unterschied zu den Bayer Giants: Die hatten bis zu diesem Zeitpunkt bei ihren Dreier-Versuchen nur Fehlwürfe zu verzeichnen. Ein Vorteil, den auch Rödl zu würdigen wusste. „Wenn man ein bisschen von draußen trifft, wird eben vieles leichter“, sagte der Alba-Trainer. Allerdings glichen die Leverkusener bis zur Halbzeit wieder aus: 36:36.

„Wir müssen das Fast-Break-Spiel von Alba durchbrechen“, forderte Leverkusens A2-Nationalspieler Gordon Geib in der Pause – allerdings vergeblich. Beim Stand von 38:38 begann sich Alba allmählich abzusetzen. Zwei Dreier, zunächst von William Avery zum 52:45 und direkt danach von Koko Archibong zum 55:45, brachten eine Art Vorentscheidung. Leverkusen fand fortan nicht mehr die Energie, noch einmal entscheidend zurückzuschlagen. Tsp

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