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Sensation gegen Tel Aviv: Alba Berlin gewinnt beim Titelverteidiger der Euroleague

Dank einer nahezu fehlerfreien Defensivleistung gelang Alba Berlin am Donnerstagabend ein sensationeller 66:59-Sieg bei Maccabi Tel Aviv. Der amtierende Euroleague-Champion wusste dabei zeitweise kaum, wie ihm geschieht.

Wer war hier der Titelverteidiger – und wer der Emporkömmling? Die 11060 Zuschauer in der Arena von Tel Aviv staunten nicht schlecht, sie bekamen ein Spiel mit vertauschten Rollen zu sehen. Die Mannschaft, die Tempo und Gegner kontrollierte, war nicht etwa Euroleague-Champion Maccabi, sondern Alba Berlin. Dank einer nahezu fehlerfreien Defensivleistung gelang den Berliner Basketballern ein 66:59 (35:36)-Auswärtssieg beim Titelverteidiger – und eine Riesenüberraschung. Nach sieben von 14 Spieltagen der Zwischenrunde weist Alba nun mit drei Siegen und vier Niederlagen eine beachtliche Bilanz auf und darf sich nach dem unerwarteten Erfolg gegen Maccabi Tel Aviv sogar wieder Hoffnung auf den Einzug in die nächste Runde machen.

Konzentriert in der Verteidigung, geduldig im Angriff, sorgsam im Umgang mit dem Ball: Die Berliner spielten so, wie es sich ihr Trainer Sasa Obradovic vorgestellt hatte. In der ersten Hälfte konnte sich Maccabi einmal auf acht Punkte absetzen, Alba blieb aber im Spiel. Ein wenig hilflos wirkten die Berliner nur, wenn Tel Avivs Centerkoloss Sofoklis Schortsanitis seine 150 Kilogramm Lebendgewicht als Rammbock einsetzte.

In der zweiten Hälfte wurde Albas Druck noch größer, die Berliner begannen mit einer 7:0-Serie und setzten sich auf acht Punkte ab. Maccabi kam zurück und konnte ausgleichen, Obradovics Team verlor im Angriff Selbstvertrauen und Rhythmus, auch Topscorer Jamel McLean (18 Punkte) tauchte unter. In der Defensive allerdings ließen die Berliner kein bisschen nach – und durften sich deswegen über den so verdienten wie sensationellen Sieg freuen. (Tsp)

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