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Sport: Alba fängt sich

Nach drei Pleiten in Folge siegen die Berliner Basketballer gegen Ludwigsburg.

Berlin - In gewisser Weise verfolgte die Krise Alba Berlin: Auf der Anzeigetafel hieß der Gegner noch Bonn, gegen den sich eine der zuletzt drei Niederlagen in Folge ereignete. Doch im zweiten Viertel schalteten die Anzeige und die Berliner Basketballer auf Ludwigsburg um. Erfolgreich: Am Ende stand mal wieder ein Sieg, 88:69 (49:30), vor 9568 Zuschauern.

Vor allem dank Torin Francis, der nicht nur mit drei Dunkings, sondern auch mit Würfen aus allen Lagen traf und mit 26 Punkten eine persönliche Bestleistung hinlegte. „Das macht mich stolz, aber wichtiger ist der Sieg“, sagte der Center-Koloss. „Wir mussten das hier gewinnen. Wir müssen vorwärts schauen und dürfen keinen Schritt zurück machen.“ Vorerst verweilt Berlin aber nach 16 Spielen auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle.

Stark unterstützt wurde Francis durch Marko Simonovic (15 Punkte) und Bryce Taylor (16 Punkte). Coach Gordon Herbert hatte Taylor und Kyle Weaver aus seiner Startformation genommen, für die zuletzt formschwachen US-Amerikaner begannen Heiko Schaffartzik und Marko Simonovic. „Wir mussten etwas ändern“, sagte Herbert nur. Während Taylor die Zurückstufung zu Höchstleistungen trieb, spielte Weaver (sechs Punkte) wie Derrick Allen (zwei Punkte) durchwachsen. Ab dem zweiten Viertel setzte sich Alba mit 8:0- und 9:0-Läufen ab, auf 19 Punkte, die bis zum Schluss hielten. Die Berliner verteidigten nach Anfangsschwierigkeiten aggressiver gegen allerdings harmlose Ludwigsburger und ließen den Ball besser laufen, auch wenn die Hand beim Freiwurf zitterte.

„Wir hatten Druck vor dem Spiel“, sagte Herbert. „Wir haben nicht großartig gespielt, aber mir gefiel unsere Arbeitsethik.“ In den drei Spielen zuvor sei man in ein Loch geraten, aus dem es sich herauszuarbeiten gelte. Dabei soll am Sonntag gegen Göttingen (17 Uhr, Arena am Ostbahnhof) der nächste Schritt getan werden. Ob Yassin Idbhi dann wieder dabei ist, ließ Herbert offen. „Wir wollen nicht riskieren, dass sich seine Verletzung verschlimmert.“

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