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Albas Luke Sikma (l.) stoppt Johannes Richter. 

© imago images/HMB-Media

Schwer erkämpfter Erfolg im Pokal: Alba startet mit einem Sieg in die neue Saison

Durch einen Heimsieg gegen Würzburg erreicht Alba das Viertelfinale. Johannes Thiemann und Peyton Siva fehlen wegen Verletzungen. Ihnen drohen längere Pausen. 

Zuletzt wurde im Bezug auf Alba Berlin kaum noch über das primäre Schaffen des Klubs gesprochen: Das Basketballspielen. Albas Entscheidung, fortan gänzlich auf Cheerleader zu verzichten, schlug weit über Berlin hinaus hohe Wellen und wurde kontrovers diskutiert. 

Es wird den Verantwortlichen des Klubs nur recht sein, dass die Spieler zum Saisonauftakt direkt selbst für positive Schlagzeilen sorgen konnten: Alba schlug Würzburg zum Saisonauftakt in der Max-Schmeling-Halle im Pokal-Achtelfinale mit 92:81 (25:19, 24:28, 17:14, 24:20), hatte dabei aber lange Mühe. 

Vor dem Spiel mussten die Berliner die Ausfälle von Center Johannes Thiemann (Leistenprobleme) und Aufbauspieler Peyton Siva (Wadenverletzung) verkraften. Beide könnten mehrere Wochen ausfallen.

Die Berliner starteten aggressiv ins Spiel und punkteten mal unter dem Korb, mal von außen. Rokas Giedraitis sorgte mit einem Ballgewinn und einem Dunking für eine 21:15-Führung nach sieben Minuten, die auf Grund kleinerer defensiver Unachtsamkeiten nicht größer ausfiel. 

Der Außenseiter aus Würzburg krallte sich dann in die Partie und wehrte sich leidenschaftlich. Jordan Hulls verkürzte zu Beginn des zweiten Viertels mit einem Dreier auf 24:27, so richtig wegziehen konnte Alba nicht. Auch weil die Berliner den Gästen weiter zu viele zweite Wurfversuche und Körbe in der eigenen Zone schenkten. Würzburgs Hull glich eine Minute vor der Halbzeit mit zwei schnellen Dreiern zum 44:44 aus, Mattisseck sorgte wiederum selbst mit einem Distanzwurf für die knappe Berliner Halbzeitführung.

Eine Viertelstunde später kam Alba kam mit viel Intensität aus der Pause. Ein Dunking von Landry Nnoko und ein Distanzwurf von Giedraitis sorgten für eine Führung von neun Punkten. Defensiv präsentierten sich die Berliner griffiger, einfache Würzburger Punkte gab es kaum noch. 

Die wenigen guten Wurfgelegenheiten nutzten die Gäste aber effizient. Alba fehlte es fortan an den kreativen Momenten, für die sonst Siva sorgt. „Man hat gespürt, dass uns seine Erfahrung und Routine fehlt“, sagte Niels Giffey.

Albas Eriksson treffsicher 

Würzburgs Chapman verkürzte zum Start des letzten Viertels auf drei Punkte. Albas treffsicherer Neuzugang Marcus Eriksson antwortete mit einem Dreier, einem hochangesetzten Korbleger und einem weiteren Sprungwurf. Der Schwede wurde mit 19 Punkten bester Werfer des Teams. „Man hat gespürt, dass uns seine Erfahrung und Routine fehlt“, sagte Giffey über den Schweden.

Alba erarbeitete sich ein kleines Polster, den guten Würzburgern gingen offensiv dagegen mehr und mehr die Ideen aus, Albas beste Phase im Angriff brachte das Spiele für Würzburg außer Reichweite. Die Berliner erwischen somit einen guten Start in die neue Saison, der ob der Verletzung zweier wichtiger Spieler leicht getrübt wird.

Louis Richter

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