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Alexander Zverev hatte in der ersten Runde mehr Mühe als erhofft.

© Elsa/Getty Images/AFP

US Open im Tennis: Alexander Zverev quält sich in fünf Sätzen in Runde zwei

Der Weltranglistensechste gewinnt die ersten zwei Sätze, tut sich danach aber sehr schwer. Neben Zverev stehen sechs weitere Deutsche in der zweiten Runde.

Alexander Zverev hat sich bei den US Open im Tennis in die zweite Runde gekämpft. Der 22 Jahre alte Hamburger rang am Dienstag (Ortszeit) Radu Albot aus der Republik Moldau mit 6:1, 6:3, 3:6, 4:6, 6:2 nieder. „Die ersten zwei Sätze waren wahrscheinlich mit die besten Sätze, die ich in diesem Jahr gespielt habe“, sagte Zverev nach seinem Fünf-Satz-Krimi und scherzte: „Ich muss lernen, dass ich in drei Sätzen gewinnen kann und nicht jedes Mal in fünf.“

In der zweiten Runde spielt der Weltranglistensechste am Donnerstag gegen Frances Tiafoe. Der US-Amerikaner führte 6:2, 6:3, 1:2 gegen Ivo Karlovic, als sein kroatischer Gegner verletzt aufgeben musste. „Ich kenne ihn seit der Jugend, das wird ein interessantes Match“, sagte Zverev einen Tag nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus von Angelique Kerber.

Zverevs Davis-Cup-Kollegen Jan-Lennard Struff und Cedrik-Marcel Stebe kamen ebenfalls weiter. Stebe gewann gegen Filip Krajinovic aus Serbien 6:3, 4:6, 6:4, 7:6 (8:6). Der 28-Jährige aus Vaihingen fordert nun den ehemaligen US-Open-Champion Marin Cilic heraus.

Struff meisterte mit dem lockeren 6:4, 6:4, 6:2 gegen den Norweger Caspar Ruud das Weiterkommen locker. Damit bestätigte der 29 Jahre alte Sauerländer seine gute Form in diesem Jahr, nun muss Struff gegen den favorisierten US-Amerikaner John Isner ran. „Das wird ein brutal schwieriges Match und ein hartes Stück Arbeit, aber ich gehe da raus und will das Ding gewinnen“, sagte Struff.

Bei den Frauen taten am zweiten Turniertag Julia Görges und Andrea Petkovic etwas für die deutsche Bilanz. Erst nach Abwehr eines Matchballs vermied Görges allerdings eine weitere herbe Enttäuschung und kämpfte sich zu einem 1:6, 6:1, 7:6 (7:1) gegen die Russin Natalia Wichljanzewa. Gegen die US-Amerikanerin Francesca Di Lorenzo hat die Bad Oldesloerin beste Aussichten auf den Einzug in die dritte Runde.

Petkovic dagegen steht nach dem erstaunlich souveränen 6:3, 6:4 gegen die Rumänin Mihaela Buzarnescu vor einer schwierigen Aufgabe und trifft auf die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien. Das Aus kam dagegen für Tatjana Maria und Qualifikant Tobias Kamke. Damit stehen nach den Auftaktsiegen von Laura Siegemund und Dominik Koepfer sieben deutsche Profis in der zweiten Runde.

Becker: Zverev "teilweise Weltklasse"

Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker hatte Zverev fünf Sätze prognostiziert - und so kam es auch. Den Vorteil eines frühen Breaks gab Zverev im entscheidenden Durchgang zunächst wieder her, wechselte hadernd seine Tennisschuhe - und sicherte sich dann dank vier Spielgewinnen nacheinander nach 3:10 Stunden doch noch den Erfolg. „Nach den letzten Monaten ist es wichtig, so ein Match zu gewinnen. Es gibt einfachere Matches, aber natürlich wird es mir sehr helfen im Turnier“, sagte Zverev bei Eurosport. TV-Experte Becker attestierte der deutschen Nummer eins sogar „teilweise Weltklasse“.

Beendet ist das Turnier bereits nach der ersten Runde hingegen für den Weltranglisten-Vierten Dominic Thiem aus Österreich und den an Nummer acht gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas. Bei den Damen entschied die 15 Jahre alte Amerikanerin Cori Gauff das Erstrunden-Duell zweier Teenager für sich. Gegen die 18-jährige Russin Anastasia Potapowa setzte sich Wimbledon-Überraschung Gauff in 2:01 Stunden mit 3:6, 6:2, 6:4 durch. Gauff hatte für das Grand-Slam-Turnier in New York eine Wildcard erhalten.

In Wimbledon hatte die junge US-Amerikanerin begeistert und war nach einem unerwarteten Erfolgslauf erst im Achtelfinale gegen die spätere Turniersiegerin Simona Halep aus Rumänien ausgeschieden. (dpa)

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