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Tschechischer Ski-Coup in Gröden: Jan Zabystran bejubelt seinen Sieg im Super-G.

© Alessandro Trovati/AP/dpa

Alpiner Weltcup: Ski-Sensation: Tscheche Zabystran entzaubert Odermatt

Außenseiter Jan Zabystran schnappt Alpin-Dominator Marco Odermatt in Gröden völlig überraschend den nächsten Sieg weg. Es ist ein historischer Coup. Die Deutschen fahren weiter hinterher.

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Der tschechische Skirennfahrer Jan Zabystran hat Alpin-Dominator Marco Odermatt entzaubert und beim Super-G in Gröden für eine Sensation gesorgt. Der 27-Jährige feierte bei dem Rennen in Südtirol völlig unerwartet den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Der Schweizer Odermatt wurde Zweiter vor dem Italiener Giovanni Franzoni. 

Die Deutschen blieben wieder hinter den Erwartungen. Romed Baumann, Simon Jocher und Luis Vogt belegten die Plätze 17, 29 und 44. Maximilian Schwarz schied aus. Sieben Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Italien hat noch kein deutscher Speed-Fahrer die nationale Olympia-Norm geknackt.

Erster Sieg für Tschechien im Männer-Weltcup

Odermatt war längst im Ziel, als Zabystran mit Startnummer 29 die legendäre Saslong-Piste hinunter und plötzlich zur Bestzeit raste. Der Tscheche wirkte zunächst selbst etwas ungläubig. Er grinste, breitete die Arme aus, ließ sich von den begeisterten Zuschauern feiern und klopfte einmal auf die Werbebande.

„Es ist so wunderschön“, sagte Zabystran dem ZDF. Er ist der erste männliche tschechische Skirennfahrer, der ein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Bei den Frauen hatten bereits Sarka Zahrobska und Ester Ledecka triumphiert.

Zabystran fährt schon seit fast neun Jahren im Weltcup, war seitdem aber auch häufig im zweitklassigen European Cup unterwegs. Sein bislang bestes Ergebnis war der achte Platz im Super-G von Kvitfjell im vergangenen März. 

Der Allrounder trainiert mit dem deutschen Team. „Ohne uns hätte er seine Karriere schon beendet oder wäre zum Skicross gegangen, glaube ich“, sagte Jocher. Daher freue er sich über Zabystrans Überraschungs-Coup mit.

Drittes Rennen in Gröden am Samstag

Odermatt fehlten letztlich 0,22 Sekunden zum sechsten Sieg beim neunten Weltcup-Start in dieser Saison. Die Form - auch mit Blick auf Olympia im Februar - stimmt aber. Die erste Abfahrt in Gröden am Donnerstag hatte der viermalige Gesamtweltcupsieger und Dominator der vergangenen Jahre gewonnen, auch in der zweiten am Samstag (11.45 Uhr) ist er favorisiert.

© dpa-infocom, dpa:251219-930-446414/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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